Impfstoff-Euphorie Zoom-Aktie bricht um mehr als zwölf Prozent ein

Hoffnungen auf einen baldigen Impfstoff geben den Weltbörsen Auftrieb. Krisengewinner wie Zoom, Delivery Hero oder Hellofresh erleiden indes heftige Einbrüche.
Zoom-Chef Eric Yuan

Zoom-Chef Eric Yuan

Foto: Carlo Allegri/ REUTERS

Es war die Nachricht, die viele sehnlich erwartet hatten: Die Pharma-Unternehmen Biontech und Pfizer haben am Montag Hoffnungen geschürt, dass es bald einen Impfstoff geben könnte, der einigermaßen Schutz vor Covid-19 bietet. Börsenkurse in Frankfurt am Main, London, Paris, Mailand schossen in der Folge nach oben. Die bisherigen Krisengewinner indes mussten teils heftige Kursstürze verkraften.

Aktien des Videodienstes Zoom, über den viele Menschen während der Lockdowns ihr Sozial- und Geschäftsleben organisierten, erlitten Einbußen von rund 12,5 Prozent – befinden sich aber noch immer auf einem sehr hohen Stand. Seit März war der Kurs des Unternehmens zeitweise um 500 Prozent in die Höhe geschossen.

Die Aktien des im Dax notierten Essenslieferdienstes Delivery Hero  knickten um mehr als fünf Prozent ein. Für 2020 steht damit allerdings immer noch ein Plus von rund 50 Prozent auf dem Zettel. Für die Papiere der Shop Apotheke (-19 Prozent), des Kochboxenverkäufers Hellofresh (-15 Prozent) und des Onlinemodehändlers Zalando (-9,6 Prozent) ging es deutlich nach unten.

Ebenfalls hohe Verluste erlitten die Aktien des Biotechunternehmens Qiagen (-10 Prozent), das stark vom Geschäft mit Corona-Tests profitiert. Drägerwerk-Papiere büßten ebenfalls ein. Das Unternehmen produziert unter anderem Beatmungsgeräte und Atemmasken. Auch Teamviewer-Papiere  fielen. Das Softwareunternehmen macht Geschäfte mit Fernwartungs- und Videokonferenzsoftware.

ssu

Mehr lesen über

Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten