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Verpaßte Verluste

aus DER SPIEGEL 15/1979

Westdeutschen Anlegern, die sich an dem Film-Projekt CIP II des Kölner Abschreibungskünstlers Jochem Erlemann (SPIEGEL 45/1978) beteiligt haben, stehen unangenehme Nachrichten ins Haus: Trotz vollmundiger Prospekt-Versprechungen kann der Kölner seinen Klienten für das abgelaufene Jahr nur verspätete und obendrein äußerst bescheidene Verlustzuweisungen ankündigen. Für jene Anleger, die sich ihre Einlage vom Finanzamt zurückholen wollen, geht die Rechnung nicht mehr auf. Statt rund 180 Prozent, bezogen auf ihre Gesamteinzahlungen, werden sie jetzt bestenfalls eine Verlustzuweisung von 127,5 Prozent bekommen -- vorausgesetzt das zuständige Berliner Finanzamt verkürzt diesen Satz nicht noch weiter. Mit neuen Versprechungen suchen die CIP-Verkäufer, die schon das Geld für den CIP-l-Film »Hair« hereinholten, ihre Kunden zu vertrösten: Man werde die zugesagten Verluste dann eben in diesem Jahr machen.

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