Mehr Anspruchsberechtigte Wohngeldreform soll zum Jahreswechsel kommen

Hohe Mieten und üppige Preissteigerungen für Energie: Bürger mit niedrigem Einkommen haben einen harten Winter vor sich. Bauministerin Geywitz verspricht deshalb zusätzliches Wohngeld zum 1. Januar.
Mietwohnungen in Berlin: Mehr Geld zum Jahreswechsel

Mietwohnungen in Berlin: Mehr Geld zum Jahreswechsel

Foto: Seeliger / IMAGO

Bauministerin Klara Geywitz will eine Reform des Wohngelds für Menschen mit niedrigen Einkommen zum Jahreswechsel auf den Weg bringen. »Ich will, dass mehr Menschen Wohngeld bekommen. Wir werden den Kreis der Anspruchsberechtigten deutlich ausweiten«, sagte die SPD-Politikerin am Montag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Geywitz kündigte in dem Interview an, dass das Ziel für die Reform der 1. Januar 2023 sei.

Die Parteien der Ampelregierung hatten in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt, das Wohngeld stärken zu wollen. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte bereits vor einigen Wochen eine Ausweitung des Kreises der Wohngeldempfänger zum Jahreswechsel angekündigt.

Das Wohngeld ist ein Mietzuschuss vom Staat für Menschen, die sehr wenig verdienen, aber sonst keine Sozialleistungen beziehen, die Wohnkosten bereits berücksichtigen, etwa Hartz IV.

Die Energiepreise belasten auch Wohnungsunternehmen. Geywitz befürchtet, dass einige Wohnungsunternehmen deswegen künftig Zahlungsschwierigkeiten bekommen werden. »Nicht alle, aber einige, insbesondere kleinere und regionale Wohnungsunternehmen können jetzt in Liquiditätsprobleme kommen, weil sie für die hohen Energiekosten in Vorleistung treten müssen«, sagte sie. Auf die Frage, ob betroffene Unternehmen deswegen staatlich unterstützt werden sollten, sagte Geywitz: »Darüber reden wir gerade.«

mik/dpa
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