Zur Ausgabe
Artikel 33 / 65

Vorgetäuschte Umbenennung in »Voltswagen« US-Börsenaufsicht prüft Volkswagens Aprilscherz

Dieser PR-Gag ging gründlich daneben: Ende März verkündete VW in den USA, sich in »Voltswagen« umzubenennen. Nun untersucht die US-Börsenaufsicht SEC, ob der Konzern damit den Börsenkurs beeinflusst hat.
aus DER SPIEGEL 18/2021
Volkswagen-Elektroauto ID.4: Ungewöhnliche Werbeaktion zum 1. April

Volkswagen-Elektroauto ID.4: Ungewöhnliche Werbeaktion zum 1. April

Foto: Matthias Rietschel / REUTERS

Die vorgetäuschte Umbenennung des VW-Konzerns in den USA in »Voltswagen« könnte juristische Konsequenzen nach sich ziehen. Die amerikanische Börsenaufsicht SEC prüft, ob Volkswagen durch den PR-Gag womöglich den Börsenkurs beeinflusst hat.

Die Ermittlungen befinden sich in einem frühen Stadium, Anfang April hat die Behörde bei den Wolfsburgern ein Auskunftsersuchen gestellt. Auf Nachfrage bestätigt der Konzern, dass die SEC bei der US-Tochter Volkswagen Group of America Informationen angefordert habe. VW kooperiere mit den zuständigen Stellen.

Aus: DER SPIEGEL 18/2021

Zurück ins Leben

Immer mehr Menschen sind gegen Corona geimpft und kaum noch ansteckend. Sollen sie jetzt wieder frei reisen, ausgehen, Sport treiben dürfen – oder wäre das ungerecht gegenüber allen anderen, die noch im Lockdown feststecken?

Lesen Sie unsere Titelgeschichte, weitere Hintergründe und Analysen im digitalen SPIEGEL.

Zur Ausgabe

Ende März hatte die Amerika-Tochter in einer Pressemitteilung erklärt, sich angesichts der E-Offensive in »Voltswagen« umzubenennen. Zahlreiche internationale Medien berichteten über die Aktion, die der Konzern am nächsten Tag jedoch als Aprilscherz enttarnte.

US-Medien warfen VW daraufhin Irreführung vor. Der Aktienkurs veränderte sich in dem Zeitraum jedoch kaum. Der Autohersteller begründete die ungewöhnliche Werbeaktion mit dem Marktstart des E-Autos ID.4 in den USA. Den Börsenkurs habe man nicht beeinflussen wollen.

Bei Volkswagen gilt die Aktion mittlerweile als Fehlschlag. Vor allem die fingierte Pressemitteilung habe den Konzern Glaubwürdigkeit gekostet, heißt es intern. Führende US-Medien seien nun nachhaltig verstimmt. Womöglich seien auch interne Konzernrichtlinien verletzt worden.

sh

Mehr lesen über

Zur Ausgabe
Artikel 33 / 65
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten