Volle Kasse
Ein Jahr nach dem schlimmsten Tief ihrer Wirtschaft haben die Briten mehr Devisen in der Kasse als je zuvor. Die Bestände an Gold und ausländischer Währung lagen letzten Monat sogar über den Reserven der USA und Japans. Nur Westdeutschland und Saudi-Arabien übertrafen die über 20 Milliarden Dollar in den Tresoren der Bank von England. Das Geld fließt ins Land, seit die Förderung von Nordsee-Öl und der Waren-Export kräftig steigen. Um Spekulanten-Geld abzuwehren, verteuerte Premier Callaghan mit einem »Floating« letzte Woche das Pfund gegenüber dem Dollar um rund vier Prozent. Für den neuen Reichtum haben die Briten genügend Verwendung: Sie wollen vorzeitig ihre happigen Auslandsschulden von mehr als 20 Milliarden Dollar abbauen.