Ex-Konzernchef Winterkorn ließ Koi-Karpfenteich auf VW-Kosten beheizen

VW gönnte seinem Ex-Chef Winterkorn nach SPIEGEL-Informationen neben einem Rekordgehalt auch eine Dumpingmiete für seine Luxusimmobilie. Außerdem kümmerte sich der Konzern um ein extravagantes Hobby des Managers.
Martin Winterkorn

Martin Winterkorn

Foto: Julian Stratenschulte/ picture alliance / dpa

Der ehemalige VW-Chef Martin Winterkorn profitierte von einer Billigmiete, die ihm die Volkswagen Immobilien GmbH gewährte. Nach Informationen des SPIEGEL zahlte Winterkorn in seinen ersten Jahren als Vorstandsvorsitzender des VW-Konzerns für eine gut 400 Quadratmeter große Villa in Groß Schwülper bei Braunschweig umgerechnet rund fünf Euro Miete pro Quadratmeter. Auf diesen Mietpreis kam die VW-Immobilienfirma, weil sie festhielt, dass Winterkorn nur gut die Hälfte der Fläche privat nutze und die anderen Räume für die Bewirtung von Gästen des Unternehmens zur Verfügung stünden. (Lesen Sie hier die ganze Geschichte im neuen SPIEGEL.)

Die VW-Immobilienfirma sorgte sich sogar um das Hobby des VW-Chefs: Sie ließ für 60.000 Euro eine Heizanlage in den Gartenteich einbauen. Winterkorn hielt darin seine Koi-Karpfen, die empfindlich auf plötzliche Temperaturstürze reagieren.

Der VW-Konzern erklärte auf Anfrage, man könne sich über Vertragsdetails nicht äußern. "Die Nebenleistungen wurden entsprechend dem damals gültigen Nebenleistungskatalog in Anspruch genommen und nach den geltenden steuerlichen Grundsätzen korrekt behandelt."

sh/haw
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