Angeblich gesunde Drinks Warentester finden zu viel Zucker in vielen Smoothies

Die Tester der Zeitschrift »Öko-Test« haben die als gesund geltenden Smoothies unter die Lupe genommen. Ihr Ergebnis ist ernüchternd: Pestizide, wenig Vitamin C, dafür aber schädlicher Zucker im Überfluss.
Laut Experten oft besser als Fertigware: Selbst gemachte Smoothies (Symbolbild)

Laut Experten oft besser als Fertigware: Selbst gemachte Smoothies (Symbolbild)

Foto: Mascha Brichta / picture alliance / dpa Themendienst

Die beliebten Smoothies werden gern damit beworben, sie könnten »eine Portion Obst oder Gemüse am Tag« ersetzen, doch nicht alle Fruchtgetränke sind so gesund, wie sie aussehen. Manche sind Zuckerbomben, zeigt eine Untersuchung der Zeitschrift »Öko-Test«. In Smoothies stecken zwar oft viele Früchte. Doch einige Fruchtgetränke im Handel haben laut den Testern nur wenig Vitamin C, dafür aber viel Zucker. In manchen steckten gar Pestizide.

Insgesamt 20 rote Smoothies wurden getestet – preislich lagen sie zwischen 66 Cent und 2,39 Euro pro 250 Milliliter. Geschmacklich bekamen alle eine »sehr gute« Bewertung. In der Gesamtbewertung aber erhielten nur zwei diese Note: der Cassis, Brombeer- und Apfel-Smoothie von »Rewe to go« sowie der Apfel, Holunder, Aronia- und Himbeer-Smoothie von »dm Bio«.

Beim Blick auf die Inhaltsstoffe bekamen sieben Produkte die Note »ausreichend«, fünf die Note »befriedigend«. Nur acht Produkte waren laut »Öko-Test« empfehlenswert – bekamen also eine gute oder sehr gute Bewertung.

Wer Zucker vermeiden wolle, so die Experten, solle Smoothies mit Bananenmark, Trauben- und Apfelsaft umgehen. Gesünder und vitaminreicher sei es häufig ohnehin, die Getränke mit frischen Früchten selbst zu mixen.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels hieß es, drei Produkte seien als »mangelhaft« eingestuft worden. »Öko-Test« ist bei der Bewertung jedoch ein Fehler unterlaufen – tatsächlich war kein Produkt mangelhaft, dafür erhielten mehrere Smoothies die Note »ausreichend«. Wir haben die Stelle angepasst.

kig/dpa
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