Berlin - "Derzeit landen durchschnittlich zehn Air Berlin-Maschinen zwischen 22.00 und 23.00 Uhr in Tegel und eine in Schönefeld", sagte Hunold der "Berliner Morgenpost" vom Sonntag. "Die müssten wir - inklusive der davor stattfindenden Abflüge - aus dem Flugplan streichen, wenn ein planmäßiger Verkehr nach 22.00 Uhr auf BBI nicht erlaubt wäre."
Weiter erklärte Hunold: "Da wir für das Jahr 2011 die Stationierung von mindestens 22 Flugzeugen in Schönefeld geplant haben, würde sich die Zahl also noch verdoppeln. Es würde sich dann die Frage stellen, ob die Stationierung von Flugzeugen in Berlin überhaupt noch Sinn macht und man die Hauptstadt nur noch im Rahmen von Umläufen mit Jets anfliegen soll, die anderswo stationiert sind".
Der Airline-Boss zeigte sich überzeugt, dass die Auflagen des Bundesverwaltungsgerichtes negative Folgen für die Wirtschaftlichkeit des Flughafens und der Airlines haben werden: "Wenn es bei den Nachtflugbeschränkungen für BBI bleibt, sollte man ernsthaft überlegen, ob die Beibehaltung des Status quo nicht besser für Berlin wäre. Das heißt: Verzicht auf BBI und modularer Ausbau von Tegel und Schönefeld", sagte er.