Peking - China im Geschwindigkeitsrausch: Zwischen der Hauptstadt Peking und der Wirtschaftsmetropole Guangzhou am Perlflussdelta ist die längste Hochgeschwindigkeitstrasse der Welt entstanden. 2298 Kilometer liegen zwischen den Städten. Die Züge legen sie in rund acht Stunden zurück - mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 300 Kilometern pro Stunde. Vor Eröffnung der neuen Trasse betrug die Reisezeit mehr als 20 Stunden.
Zur Einweihung der Strecke startete am Mittwochmorgen ein Zug von Peking in Richtung Guangzhou, dort fuhr eine Stunde später ein Zug in die Gegenrichtung los. China arbeitet derzeit daran, sein Hochgeschwindigkeitsnetz zu erweitern. Mobilität ist in dem Land, in dem es geschätzt 250 Millionen Wanderarbeiter gibt, ein wichtiges Thema. Die gesamte Streckenlänge für Hochgeschwindigkeitszüge in China beträgt offiziellen Angaben zufolge mehr als 9300 Kilometer.
Die Regierung plant den Bau eines umfassenden Hochgeschwindigkeitsnetzes mit vier Ost-West- und vier Nord-Ost-Verbindungen bis zum Jahr 2020. Die ehrgeizigen Projekte sind allerdings umstritten. Immer wieder gibt es Berichte über grassierende Korruption im Eisenbahn-Highspeed-Business. Außerdem kam es zu schlimmen Unfällen: Erst im vergangenen Sommer starben 40 Menschen bei einer Zugkollision in der östlichen Provinz Zhejiang.
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Premiere: Der Hochgeschwindigkeitszug G802 startet von Peking nach Guangzhou im Süden der Volksrepublik China.
Für die 2298 Kilometer lange Strecke braucht der Zug nur etwa acht Stunden - früher waren es mehr als 20 Stunden.
Feierliche Einweihung der neuen Strecke in Peking: Die Regierung plant den Bau eines umfassenden Hochgeschwindigkeitsnetzes mit vier Ost-West- und vier Nord-Ost-Verbindungen bis zum Jahr 2020.
Komfortables Reisen mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 300 Kilometern in der Stunde.
Die ersten Passagiere auf der Strecke nahmen die Premiere gelassen.
Verantwortlich für einen reibungslosen Reiseverlauf: der Zugführer.
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