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Zwangspfand auf Einwegflaschen

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aus DER SPIEGEL 9/1985

Friedrich Zimmermann verschärft seinen Feldzug gegen Wegwerfpackungen. Seit Monaten schon will der Innenminister den Handel zwingen, neben Ex-undhopp-Ware auch bestimmte Mengen von Bier, Limonaden und Milch in Pfandflaschen in die Regale zu stellen. Nun läßt Zimmermann in seinem Ministerium einen weiteren Plan vorbereiten: Auch auf Getränkedosen und Einwegflaschen will der Bayer zwangsweise ein Pfandgeld erheben lassen, das dem Kunden bei Rückgabe des Leerguts wieder ausgezahlt wird. Damit soll der Wettbewerbsnachteil der mehrfach verwendbaren Pfandflasche ausgeglichen werden. Mit diesem neuen Schlag würde Friedrich Zimmermann besonders einen Intimfeind treffen, den »Aldi«-Chef Theodor Albrecht. Der ärgert den Minister seit dessen Amtsantritt durch die Weigerung, in seinen Billigläden Getränke in Pfandflaschen anzubieten.

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