Rekordwert 7830 neue Corona-Fälle in Deutschland

Das Robert Koch-Institut verzeichnet den dritten Tag in Folge einen Rekordwert bei den Corona-Infektionen: Am frühen Samstagmorgen wurden 7830 neue Fälle gemeldet - 500 mehr als am Freitag.
Corona-Testzentrum am Flughafen Hannover: In Deutschland wird deutlich mehr getestet als im Frühjahr, auch darum steigen die Fallzahlen

Corona-Testzentrum am Flughafen Hannover: In Deutschland wird deutlich mehr getestet als im Frühjahr, auch darum steigen die Fallzahlen 

Foto: Julian Stratenschulte / dpa

Den dritten Tag in Folge verzeichnet das Robert Koch-Institut (RKI) ein jeweils neues Allzeithoch bei der Zahl der täglichen Infektionen. Am Samstag meldete das RKI 7830 neue Fälle. Am Freitag waren es 7334, am Donnerstag 6638.

Nach Angaben des Instituts starben weitere 33 Menschen an oder mit dem Virus. Deutschland verzeichnet demnach insgesamt 9767 Todesfälle im Zusammenhang mit der Pandemie. Seit Beginn der Coronakrise haben sich nach RKI-Angaben mindestens 356.387 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Stand: 17.10., 0.00 Uhr). 

Zahlen nicht direkt vergleichbar

Zwar ist die Zahl der an einem Tag gemeldeten Neuinfektionen so hoch wie noch nie. Sie ist aber mit dem Rekordwert im Frühjahr von 6294 am 28. März nicht direkt vergleichbar. Mittlerweile wird jeden Tag deutlich mehr getestet, sodass auch mehr Infektionen nachgewiesen werden.

Experten zufolge sind die neu gemeldeten Infektionen wegen der Zeit zwischen Ansteckung, Test, Ergebnis und Meldung ein Hinweis darauf, wie stark sich das Virus vor etwa einer Woche in der Gesellschaft verbreitete. Deshalb dauert es auch, bis sich politische Maßnahmen in den Meldezahlen niederschlagen könnten.

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus forderte im Kampf gegen die in die Höhe gehenden Infektionszahlen eine bundeseinheitliche Linie. "Alles andere ruft momentan nicht nur große Irritation in der Bevölkerung hervor - es behindert ein konsequentes, gebündeltes Vorgehen gegen Corona", schrieb der CDU-Politiker in einem Brief an die Abgeordneten von CDU und CSU.

mel/AFP/dpa

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