Vierte Welle Corona-Inzidenz steigt erstmals seit Mai wieder über 50er-Marke

Seit Anfang Juli hat sich die Infektionsrate mehr als verzehnfacht. Nun reißt sie eine einst wegweisende Schwelle. Doch diesmal dürfte das politisch folgenlos bleiben.
Die Deutschlandkarte färbt sich wieder zunehmend ein: fast überall steigen die Corona-Inzidenzen

Die Deutschlandkarte färbt sich wieder zunehmend ein: fast überall steigen die Corona-Inzidenzen

Foto: Rüdiger Wölk / imago images/Rüdiger Wölk

Die vierte Corona-Welle baut sich immer weiter auf. Am Samstag ist die Sieben-Tages-Inzidenz nach Angaben des Robert Koch-Instituts erstmals seit Ende Mai wieder über die Marke von 50 Positivtests je 100.000 Einwohner gestiegen – und zwar auf 51,6. Am Freitag hatte sie 48,8 betragen.

Anfang Juli war die Inzidenz kurzzeitig knapp unter 5,0 gefallen. Seither hat sich die Fallzahl mehr als verzehnfacht – auch wegen der hochinfektiösen Delta-Mutante, die das Infektionsgeschehen in Deutschland dominiert.

Die Marke von 50 galt lange Zeit weithin als Richtschnur für die Beurteilung der Infektionslage. Angesichts der fortgeschrittenen Impfkampagne läuft aber eine Debatte über eine höhere Schwelle sowie die Einbeziehung weiterer Kriterien: etwa die Belegung der Krankenhäuser oder die Zahl der Geimpften.

Das RKI meldete am Samstagmorgen insgesamt 8092 neue Positiv-Tests. Das sind 2448 mehr als am Samstag vor einer Woche. 17 weitere Menschen starben, die positiv getestet worden waren. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 91.973.

Insgesamt wurden in Deutschland bislang mehr als 3,8 Millionen Menschen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet.

che/Reuters
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