+++ Corona-News am Freitag +++ Schottland und Teile der Niederlande zu Risikogebieten erklärt

Deutschland hat weitere Regionen in Europa zu Risikogebieten erklärt - erstmals ist auch Schottland betroffen. Und: Fast 7000 Neuinfektionen in Großbritannien. Die News im Überblick.
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KOEN VAN WEEL / AFP

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Mehr als 2600 Corona-Neuinfektionen in Deutschland - höchster Wert seit April

21.05 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland hat den höchsten Wert seit der zweiten Aprilhälfte erreicht. Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter 2673 neue Corona-Infektionen, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen bekanntgab. Zuvor hatte der Wert binnen weniger Tage schon zweimal die Schwelle von 2500 überschritten.

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach Angaben des RKI mindestens 294.395 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Datenstand 2.10., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9508. Das sind acht mehr als am Vortag. Rund 259.500 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. 

Mehr als 12.000 neue Corona-Fälle in Frankreich

20.56 Uhr: In Frankreich steigt die Zahl der Coronavirus-Fälle binnen 24 Stunden um 12.148 Fälle. Damit haben sich nahezu 590.000 Menschen engesteckt. 136 weitere Coronavirus-Tote werden gemeldet. Die Gesamtzahl der tödlichen Krankheitsverläufe steigt damit auf 31.155.

Zahl der Neuinfektionen in den USA bleibt hoch

20.54 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen in den USA bleibt hoch. Die US-Seuchenzentren CDC geben 47.046 neue Fälle binnen 24 Stunden an, nach 45.342 am Vortag. Damit gibt es insgesamt rund 7,26 Millionen amtliche Fälle. Die Zahl der Toten steigt um 900 auf 207.302.

Joe Biden negativ getestet

19.07 Uhr: Nach der Corona-Infektion von US-Präsident Donald Trump ist sein Wahl-Herausforderer Joe Biden negativ auf das Virus getestet worden. Der 77-jährige US-Demokrat und seine Ehefrau Jill hätten sich am Freitag einem Covid-Test unterzogen, teilte deren Arzt Kevin O'Connor mit. Die Tests seien negativ ausgefallen.

Der Präsidentschaftskandidat hatte am Dienstag beim ersten Fernsehduell mit Trump auf einer Bühne mit dem Amtsinhaber gestanden, wenn auch mit einem deutlichen Sicherheitsabstand. Verwandte und weitere Gäste Trumps im Publikum trugen während der Debatte keine Schutzmasken, anders als Bidens Gäste, unter ihnen seine Ehefrau Jill.

Österreichische Grenz-Exklaven erstreiten Ausnahme von Reisewarnung

18.29 Uhr: Im Gegensatz zum Rest von Österreich gelten zwei kleine Orte an den Rändern des Landes nicht mehr als Risikogebiete. Das Robert-Koch-Institut teilte mit, dass es für das Kleinwalsertal (etwa 5000 Einwohner) und die 294-Einwohner-Gemeinde Jungholz keine Reisewarnung mehr gebe.

Die österreichischen Exklaven, die nur von Bayern aus erreichbar sind, meldeten in den vergangenen Tagen keine einzige neue Corona-Infektion. Eine Online-Petition mit mehr als 10.500 Unterstützer hatte deshalb Ausnahmeregeln gefordert.

Der Bürgermeister von Mittelberg im Kleinwalsertal, Andi Haid, sagte noch vor der Verkündung: "Wir sind froh, wenn es so kommt." Dem Gebiet drohe mit seiner Abhängigkeit vom Tourismus bei einer länger andauernden Reisewarnung ein "wirtschaftlicher Totalschaden".

Teile der Niederlande und Schottland zu Risikogebieten erklärt

18.09 Uhr: Die Bundesregierung hat ganz Schottland sowie Teile Englands und weite Teile der Niederlande zu Risikogebieten erklärt. Die Risikoliste des Robert Koch-Instituts  wurde am Freitag entsprechend aktualisiert.

Schleswig-Holstein ernennt Berlin-Mitte zum Risikogebiet

17.32 Uhr: Schleswig-Holstein hat den Berliner Bezirk Mitte wegen hoher Infektionszahlen als eines vor vier Risikogebieten im Inland ausgewiesen. Das könnte Urlaubspläne mancher Berliner mit Blick auf die anstehenden Herbstferien durchkreuzen: Denn alle Einreisenden aus Risikogebieten müssen sich im Norden für zwei Wochen in Quarantäne begeben oder zwei negative Corona-Tests innerhalb von fünf Tagen vorweisen, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums sagte. Das gilt auch für Schleswig-Holsteiner, die aus Berlin-Mitte zurückkehren.

Französische Gastwirte gehen mit Kochtöpfen auf die Straße

In Paris droht wegen der angespannten Corona-Lage die neuerliche Schließung von Lokalen

In Paris droht wegen der angespannten Corona-Lage die neuerliche Schließung von Lokalen

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PHILIPPE LOPEZ / AFP

17.31 Uhr: Nach der coronabedingten Schließung von Restaurants und Bars in Marseille haben Gastwirte in ganz Frankreich lautstark mit ihren Kochtöpfen protestiert. Aufgerufen zu der Straßenaktion hatte der bekannte Sternekoch Philippe Etchebest aus Bordeaux, wie französische Medien am Freitag berichteten. Sein Motto laute: "Lärm machen, um nicht in Stille zu sterben".

Fast 7000 Neuinfektionen in Großbritannien

17.10 Uhr: Großbritannien meldet 6968 Neuinfektionen. Es sind mehr als am Donnerstag (6914), aber unter dem Spitzenwert von 7143 am Dienstag. Zudem wurden 66 Todesfälle verzeichnet.

121 Schüler und 27 Lehrer in Berlin infiziert

17.00 Uhr: An den öffentlichen allgemeinbildenden Schulen in Berlin gibt es aktuell 92 Corona-Fälle bei Schülern. Hinzu kommen 27 betroffene Lehrer, wie die Bildungsverwaltung mitteilte. 74 Lerngruppen - in der Regel Klassen - befinden sich deshalb in häuslicher Quarantäne. An Berufsschulen sind aktuell 29 Schüler infiziert. Sechs Lerngruppen sind deshalb in Quarantäne. Die Daten beziehen sich auf insgesamt knapp 700 Schulen mit 400.000 Schülern.

Trump hat leichte erkältungsähnliche Symptome

16.48 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat nach seiner Infektion mit dem Coronavirus leichte Erkrankungssymptome. Das bestätigte sein Stabschef Mark Meadows. Zuvor hatten die Nachrichtenagentur AP und die Zeitung "New York Times " unter Berufung auf Insider von leichten Symptomen berichtet.

Fast 50.000 Zugreisende wegen Maskenpflicht-Verstößen ermahnt

16.25 Uhr: Die Bundespolizei hat zwischen dem 12. September und dem 1. Oktober 2020 in 48.692 Fällen Reisende ohne Mund-Nase-Schutz an Bahnhöfen oder in Zügen ermahnt. Der ganz überwiegende Teil der Reisenden zeigte sich daraufhin einsichtig. Bei den Uneinsichtigen wurde das örtlich zuständige Gesundheitsamt in 658 Fällen informiert, um Bußgelder nach den Landeseindämmungsverordnungen zu verhängen.

DEL verschiebt Saisonstart erneut

16.14 Uhr: Der Saisonstart in der Deutsche Eishockey-Liga (DEL) ist nach einem gescheiterten Ultimatum erneut verschoben worden. Ziel sei es jetzt, "in der zweiten Hälfte des Dezembers" zu beginnen, sagte Geschäftsführer Gernot Tripcke nach einer mehrstündigen Telefonkonferenz mit den Verantwortlichen der 14 Klubs am Freitag.

Pelosi: Verzicht auf Maske war "dreiste Einladung" an Virus

15.40 Uhr: Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi von den oppositionellen Demokraten, erklärt mit Blick auf die Infektion von US-Präsident Donald Trump, dass die Begegnung mit Menschenmengen ohne Maske eine "dreiste Einladung" an das Virus gewesen sei. Sie selbst habe sich testen lassen, aber noch keine Ergebnisse bekommen.

150 Euro Buße für Falschangaben in Hamburg - Glühwein nur im Sitzen

15.21 Uhr: Wer sich in Hamburger Bars und Restaurants mit falschen Kontaktdaten in die Gästelisten einträgt, muss künftig mit 150 Euro Bußgeld rechnen. Außerdem sei in einer neuen Verordnung klargestellt worden, dass Wirte und Betreiber die Daten auf Vollständigkeit und Plausibilität überprüfen müssen, sagte ein Sprecher der Sozialbehörde. Bei einer Ordnungswidrigkeit müssen die Wirte sonst 1000 Euro Strafe zahlen.

Neu in der Verordnung sind auch Planungen zum Ausschank von Alkohol auf Weihnachtsmärkten. Wenn das Infektionsgeschehen solche Märkte zulasse, sei Alkohol nur in abgetrennten Bereichen erlaubt, in denen die Gäste sitzen, sagte der Sprecher. Generell sollen Weihnachtsmärkte aber im Freien bei Einhaltung von Hygieneauflagen und entsprechender epidemiologischer Lage stattfinden dürfen.

Bundespolizei meldet 658 Maskenverweigerer

15.14 Uhr: Die Bundespolizei hat innerhalb von knapp drei Wochen fast 49.000 Reisende ermahnt, die ohne Mund-Nase-Schutz in Bahnhöfen oder Zügen unterwegs waren. Wie das Bundespolizeipräsidium in Potsdam mitteilte, wurden zwischen dem 12. September und dem 1. Oktober bundesweit 658 "Uneinsichtige" an das örtlich zuständige Gesundheitsamt gemeldet, um Bußgelder nach den Landesverordnungen zur Eindämmung der Pandemie zu verhängen.

Madrid tritt zweiten Lockdown an

Spanien zählt zu den am schwersten von der Pandemie betroffenen Ländern Europas

Spanien zählt zu den am schwersten von der Pandemie betroffenen Ländern Europas

Foto: Manu Fernandez / AP

15.13 Uhr: Die spanische Hauptstadt Madrid und neun nahe gelegene Städte werden um 22.00 Uhr Ortszeit teilweise in Quarantäne gesetzt. Dies teilte der regionale Gesundheitschef Enrique Ruiz Escudero mit. Rund 4,5 Millionen Menschen dürften ihre Stadt dann nur noch zum Arbeiten, für die Schule oder aus medizinischen Gründen verlassen. Die Verordnung war am Mittwoch zwischen dem spanischen Gesundheitsministerium und den meisten von Spaniens 17 Regionen vereinbart worden, um Gegenden mit einer schnellen Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu isolieren. Die Regionalregierung hat Klage dagegen eingereicht.

Dänemark will eine Million Nerze töten

14.42 Uhr: Dänemark wird rund eine Million Nerze töten, nachdem weitere Infektionen bei den Tieren auf Farmen festgestellt wurden. Das teilten die Behörden mit. Das nordische Land ist der weltweit größte Nerzproduzent. Obwohl die Farmen schon Tausende Tiere getötet hatten, sind weitere Infektionen aufgetreten. In 41 Nerzfarmen wurden neue Fälle registriert, und weitere 20 wurden als betroffen eingestuft, insgesamt bis zu eine Million Tiere seien betroffen, sagte Umwelt- und Lebensmittelminister Mogens Jensen bei einer Pressekonferenz.

Vizepräsident Pence negativ auf Coronavirus getestet

US-Vizepräsident Mike Pence

US-Vizepräsident Mike Pence

Foto: Charlie Neibergall / AP

14.11 Uhr: Vizepräsident Mike Pence und seine Frau sind negativ auf eine Infektion getestet worden. Das teilt der Sprecher des Vizepräsidenten mit. Zuvor hatte Trump mitgeteilt, dass er selbst und seine Frau positiv auf das Coronavirus getestet worden waren.

Ein ranghoher Vertreter des Präsidialamts in Washington bekräftigte zudem, Trump sei trotz seines positiven Tests nicht arbeitsunfähig. Er werde von seiner Residenz aus seiner Arbeit nachgehen.

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50 Corona-Infektionen in Pflegeheim in Vechta

12.50 Uhr: In einem Alten- und Pflegeheim in Vechta haben sich Dutzende Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Es gebe 50 bestätigte Fälle, sagte Landrat Herbert Winkel. Der Landkreis hatte zuvor bereits über den Ausbruch informiert, jedoch nicht mitgeteilt, wie viele Personen betroffen sind.

31 Bewohner und 19 Mitarbeiter hätten sich infiziert, hieß es nun. Weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens in der Region seien zurzeit aber nicht geplant, da sich der Corona-Ausbruch klar verorten lasse.

Rom verhängt Maskenpflicht im öffentlichen Raum

12:28 Uhr: In Rom muss im Freien künftig immer ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Das gelte auch für die gesamte Region Lazio rund um die italienische Hauptstadt, teilen die dortigen Gesundheitsbehörden mit. Bisher bestand Maskenpflicht nur in geschlossenen öffentlichen Räumen wie Geschäften oder Kinos. Die Behörden führten einen jüngsten Anstieg der Infektionszahlen weitgehend darauf zurück, dass sich die Menschen nicht ausreichend an diese Auflage sowie an das Abstandsgebot gehalten hätten.

Führender Rabbiner in Israel positiv auf Coronavirus getestet

12.25 Uhr: Der einflussreiche Rabbiner Chaim Kanievsky innerhalb der strengreligiösen Gemeinschaft in Israel ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies teilte seine Familie mit. Dem Rabbi gehe es gut, er setze seine Studien unter medizinischer Beobachtung fort. Präsident Reuven Rivlin und Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wünschten via Twitter eine rasche und vollständige Genesung.

Kanievsky hatte jüdische Religionsstudenten vor wenigen Wochen dazu aufgerufen, sich nicht auf das Coronavirus testen zu lassen. Als Grund sagte er, eine Quarantäne gefährde die religiösen Studien. Einem Bericht der Zeitung "Haaretz" zufolge forderte Kanievsky Gläubige zuletzt aber anlässlich des am Freitagabend beginnenden jüdischen Laubhüttenfestes dazu auf, im Freien zu beten und Masken zu tragen.

BVB gegen Freiburg vor 11.500 Zuschauern

Im größten Stadion Deutschlands waren für das erste Heimspiel gegen Gladbach (3:0) 10.000 Zuschauer zugelassen gewesen

Im größten Stadion Deutschlands waren für das erste Heimspiel gegen Gladbach (3:0) 10.000 Zuschauer zugelassen gewesen

Foto: Dean Mouhtaropoulos / Getty Images

12.15 Uhr: Borussia Dortmund hat für das Heimspiel gegen den SC Freiburg am Samstag (15.30 Uhr; TV: Sky) alle 11.500 Tickets verkauft. Das ist in der Fußball-Bundesliga die höchste Zuschauerzahl seit Ausbruch der Pandemie. Die bisherige Bestmarke lag bei 10.383 Fans, aufgestellt bei der Begegnung zwischen Borussia Mönchengladbach und Union Berlin (1:1).

Mehrere Dortmunder Schulen wegen fehlender Hygiene geschlossen

11.49 Uhr: In Dortmund ist an mehreren Schulen der Unterricht ausgefallen, weil zuvor streikbedingt nicht geputzt und desinfiziert worden war. Ein Sprecher der Stadt sagte, Eltern und Schüler seien weitestgehend vorab informiert worden. Die Gewerkschaft Ver.di habe unter anderem Beschäftigte der Stadt zu einem Warnstreik aufgerufen, an dem sich auch Reinigungskräfte beteiligt hätten. Daher sei in einigen Schulen nicht oder nicht ausreichend nach Corona-Schutzstandards gereinigt worden. Wie viele Schulen genau betroffen waren, sei noch nicht bekannt. Laut WDR waren es sechs Schulen.

Pompeo negativ auf Coronavirus getestet

US-Außenminister Mike Pompeo befindet sich derzeit auf Europareise

US-Außenminister Mike Pompeo befindet sich derzeit auf Europareise

Foto: Darko Bandic / AP

11.28 Uhr: Nach Bekanntwerden der Corona-Infektion von US-Präsident Donald Trump hat sich auch US-Außenminister Mike Pompeo einem Corona-Test unterzogen - und nach eigenen Angaben ein negatives Testergebnis erhalten. "Ich fühle mich fantastisch", sagte Pompeo vor Journalisten im kroatischen Dubrovnik.

Corona-Ausbruch in Altenheim in Vechta

11.27 Uhr: In einem Alten- und Pflegeheim in Vechta gibt es einen größeren Corona-Ausbruch. Betroffen sind nach Angaben des Landkreises sowohl Bewohner als auch Pflegekräfte. Der Landkreis will am Mittag darüber informieren, wie viele Menschen genau infiziert sind und ob der Ausbruch auch Konsequenzen für die Bürger in der Region hat. Das Altenheim hat etwa 250 Pflegeplätze, die Inzidenz im Landkreis liegt aktuell bei 23,8.

Deutsche Behörden erlauben Prüfung eines Impfstoffs

11.25 Uhr: Die deutschen Behörden haben die klinische Prüfung eines dritten potenziellen Corona-Impfstoffs genehmigt. Wie das bundeseigene Paul-Ehrlich-Institut (PEI) im hessischen Langen mitteilte, handelt es sich um einen vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) mit der Firma IDT Biologika entwickelten Vektorimpfstoff. Er darf nun in einer sogenannten Phase-1-Prüfung zunächst an 30 Erwachsenen getestet werden. Lesen Sie hier mehr.

Hamm verlängert Corona-Maßnahmen bis Ende Oktober

11.25 Uhr: Die Stadt Hamm verlängert ihre Schutzmaßnahmen bis Ende Oktober und legt bei privaten Feiern nach. Auch im privaten Raum müssten künftige Feiern ab 25 Personen vorher bei der Stadt angemeldet werden, sagte ein Sprecher auf Anfrage. "Wir wollen den Menschen das Feiern nicht kaputtmachen, aber wir müssen Bescheid wissen, die Kontaktlisten kennen und wir möchten, dass sich die Leute Gedanken über ein Hygienekonzept machen."

Das habe man beschlossen, da es in den vergangenen Tagen noch nicht zu einem deutlichen Rückgang gekommen sei bei dem wichtigen sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz-Wert. Die westfälische Stadt mit mehr als 180.000 Einwohnern verzeichnete laut Robert Koch-Institut 94,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Ab 50 Fällen sind Schutzmaßnahmen vorgeschrieben.

Putin will sich gegen Coronavirus impfen lassen

11.14 Uhr: Russland hat US-Präsident Donald Trump und seiner Frau Melania nach ihrer Infektion mit dem Coronavirus eine rasche Genesung gewünscht. "Ich bin mir sicher, dass Ihnen Lebensenergie, ein frischer Geist und Optimismus helfen werden, mit dem gefährlichen Virus fertigzuwerden", hieß es in einem vom Kreml veröffentlichen Schreiben des russischen Präsidenten Wladimir Putin an Trump.

Der russische Kremlchef lässt sich nach Angaben seines Sprechers Dmitri Peskow regelmäßig auf das Virus testen. Er wolle sich mit dem russischen Vakzin impfen lassen, hieß es. Lesen Sie hier mehr.

Premier Boris Johnson wünscht Trump schnelle Genesung

10.10 Uhr: Der britische Premier Boris Johnson hat den Corona-Infizierten US-Präsidenten Donald Trump und der First Lady Melanie Trump eine schnelle Genesung gewünscht. "Meine besten Wünsche für Präsident Trump und die First Lady. Ich hoffe, sie werden beide schnell wieder gesund", schrieb Johnson am Freitag auf Twitter.

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Zuvor hatte Trump mitgeteilt, dass er selbst und seine Frau positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Johnson war im Frühjahr selbst an Covid-19 erkrankt und musste zeitweise sogar auf der Intensivstation behandelt werden. Lesen Sie hier mehr.

Zahl der Touristen in Spanien um drei Viertel eingebrochen

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Lars Ter Meulen / dpa

09.58 Uhr: Die Zahl der Auslandstouristen in Spanien ist im August um 76 Prozent zum Vorjahr gesunken. In den ersten acht Monaten des Jahres besuchten nur 15,7 Millionen Menschen und damit 73 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum das beliebte Urlaubsland, wie das nationale Statistikamt INE mitteilt. Die Touristen gaben demnach allein im August insgesamt 79 Prozent weniger aus als vor Jahresfrist.

Polizei löst Hochzeit mit 400 Gästen auf

09.56 Uhr: Wegen anhaltender Verstöße gegen die Hygiene- und Abstandsregeln ist in Bremen eine Hochzeitsfeier mit rund 400 Gästen vorzeitig abgebrochen worden. Die Gäste zeigten sich uneinsichtig.

Die Polizei war am späten Dienstagabend von einem Anrufer informiert worden und stellte vor Ort fest, dass in dem Lokal die laut Corona-Rechtsverordnung erlaubte Zahl von 250 Menschen deutlich überschritten wurde. Zudem habe ein Großteil der Feiernden die Abstandsregeln nicht eingehalten und keinen Mund-Nasen-Schutz getragen, teilte die Polizei  mit.

Passagierzahlen bei Ryanair sinken wieder stärker

09.26 Uhr: Bei der Billigfluggesellschaft Ryanair haben sich die Passagierzahlen im September wieder stärker reduziert. Die Airline beförderte rund 5,1 Millionen Passagiere, das waren 64 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie Ryanair am Freitag in Dublin mitteilte. Im August lag der Rückgang bei 53 Prozent. Im September habe etwa die Hälfte der üblich durchgeführten Flüge zu dieser Zeit stattgefunden. Die Auslastung liege bei 71 Prozent.

Australien öffnet Grenze für Neuseeländer

09.06 Uhr: Australien will binnen zwei Wochen wieder Reisende aus Neuseeland ins Land lassen, wie Vize-Ministerpräsident Michael McCormack mitteilt. Damit öffnet Australien zum ersten Mal seit sechs Monaten seine Grenzen für Ausländer. So dürfen Neuseeländer laut McCormack ab dem 16. Oktober in den Bundesstaat New South Wales mit der Metropole Sydney reisen, ohne sich danach zwei Wochen lang in Quarantäne begeben zu müssen. Das müssen bisher noch alle Australier, die in ihre Heimat zurückkehren.

In Neuseeland gibt es kaum noch neue Corona-Fälle. Das Land hält unterdessen an der Quarantänepflicht für seine Bürger fest, die aus Australien nach Neuseeland zurückkehren, wie Ministerpräsidentin Jacinda Ardern betont.

Aktienmärkte melden Verluste nach Trumps positivem Corona-Test

08.20 Uhr: Die Aktienmärkte weltweit reagieren mit Kursverlusten auf den positiven Corona-Test von US-Präsident Donald Trump. In Tokio sackte der Nikkei ab und notierte 0,9 Prozent schwächer bei 22.967 Punkten, nachdem er im Handelsverlauf noch ein Plus von 0,8 Prozent geschafft hatte. Die US-Futures lagen rund zwei Prozent im Minus, in Europa lagen die Märkte zunächst etwa ein Prozent im Minus. Der positive Corona-Test habe das Potenzial, den Wahlkampf Trumps zu beeinträchtigen, sagte Sean Callow, Währungsstratege bei Westpac.

Melania Trump appelliert: "Passt bitte auf euch auf"

08.00 Uhr: Dem US-Präsidenten und seiner Ehefrau geht es nach ihren positiven Corona Tests bislang gut. "Wie viel zu viele andere Amerikaner in diesem Jahr sind der Präsident der Vereinigten Staaten und ich in häuslicher Quarantäne, nachdem wir positiv auf Covid-19 getestet wurden. Es geht uns gut, und ich habe alle bevorstehenden Verpflichtungen abgesagt", schrieb First Lady Melania Trump auf Twitter. "Passt bitte auf euch auf, und wir werden alle gemeinsam da durchkommen."

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Der Nachweis der Infektion bei den beiden fällt in eine brisante Zeit. Die USA befinden sich auf der Zielgeraden zur Präsidentschaftswahl am 3. November, bei der sich Trump um eine zweite Amtszeit bewirbt. Mehr als 7,2 Millionen Corona-Infektionen sind in dem Land seit Beginn der Pandemie nachgewiesen worden, mehr als 207.000 Menschen starben.

Trumps Leibarzt: US-Präsident kann Amtsgeschäfte trotz Infektion weiterführen

07.45 Uhr: Sean Conley ist der Leibarzt des US-Präsidenten und erwartet, dass Donald Trump trotz seiner Corona-Infektion die Amtsgeschäfte "ohne Unterbrechung" weiterführen kann. Conley erklärte, Trump und seiner Ehefrau Melania gehe es gut, und die beiden würden während ihrer Genesung im Weißen Haus bleiben. "Seien Sie versichert, dass ich erwarte, dass der Präsident während der Genesung weiterhin ohne Unterbrechung seinen Pflichten nachkommen wird", erklärte Conley.

Er und das medizinische Team des Weißen Hauses würden wachsam sein. Conley machte deutlich, dass dem 74-jährigen Präsidenten und der First Lady die Unterstützung einiger der "großartigsten" medizinischen Experten und Institutionen des Landes zur Verfügung stünden.

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Bundesarbeitsagentur rüstet sich für mögliche Pleitewelle

07.30 Uhr: Der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, stellt seine Behörde auf eine mögliche Pleitewelle ein. Die BA bereite sich "auf den Ernstfall vor", sagte Scheele der "Bild"-Zeitung. "Wir qualifizieren gerade 250 Mitarbeiter zusätzlich für den Fall, dass es zu einer größeren Pleitewelle käme." Darüber hinaus seien 1,6 Milliarden Euro für das Insolvenzgeld für 2021 eingeplant, in diesem Jahr seien es bislang nur 950 Millionen gewesen.

Schon im laufenden Jahr sei die Zahl der Menschen, die Insolvenzgeld von der Behörde bezogen haben, höher gewesen als im Vorjahreszeitraum. "Wir haben dieses Jahr bislang 350 Millionen Euro mehr Insolvenzgeld auszahlen müssen als 2019, da waren es bis September rund 600 Millionen Euro. Allerdings bleibt abzuwarten, was passiert, wenn die Antragspflicht wieder einsetzt", sagte Scheele. Seit 1. Oktober gilt wieder die Pflicht, bei Zahlungsunfähigkeit Insolvenz zu beantragen. Nur für überschuldete Unternehmen gilt die in der Coronakrise eingeführte Lockerung des Insolvenzrechts bis Jahresende weiter.

Donald und Melanie Trump wurden positiv getestet

07.00 Uhr: US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania sind nach eigenen Angaben positiv auf das Coronavirus getestet worden. Lesen Sie hier mehr dazu.

Lockerungen nach sinkenden Corona-Zahlen in München

06.00 Uhr: Im Zuge der sinkenden Infektionszahlen werden die verschärften Anti-Corona-Maßnahmen in München am Freitag wieder gelockert. Allen voran entfallen die Maskenpflicht in Teilen der Innenstadt sowie die Beschränkung von Gruppengrößen auf nur fünf Personen: In der Öffentlichkeit, in Restaurants oder auch privat dürfen sich nun wieder zehn Freunde oder Geschäftspartner treffen.

Die Obergrenzen für Gäste bei privaten Festen wie Geburtstagen und Hochzeiten gelten jedoch weiterhin. In Innenräumen sind demnach nach wie vor nicht mehr als 25 Teilnehmer erlaubt, draußen maximal 50. Private Feiern stellen nach Angaben der Stadt derzeit nämlich die Hauptinfektionsquelle in der Landeshauptstadt dar. Deshalb bleibt auch das nächtliche Alkoholverbot am Wochenende an beliebten Feiertreffpunkten im Freien in Kraft. Die Bundesliga-Begegnung FC Bayern gegen Hertha BSC am Sonntag findet ohne Zuschauer statt.

Der Krisenstab der Stadt hatte die Lockerungen damit begründet, dass die Zahl der Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche seit mehreren Tagen stabil unter 50 gelegen habe. In München gab es nach Zahlen des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) vom Donnerstag innerhalb der vergangenen Woche 36,02 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner (Stand: 8.00 Uhr). Damit lag die Stadt weiterhin über dem Frühwarnwert von 35.

2673 Neuinfektionen in Deutschland

05.33 Uhr: Das Robert Koch-Institut meldet 2673 Neuinfektionen in Deutschland. Die Gesamtzahl der positiv auf Covid-19 Getesteten liegt laut RKI jetzt bei 294.395. Die Zahl der Toten steigt demnach um acht auf nunmehr 9508.

Kontakt zum US-Präsidenten: Beraterin mit Coronavirus infiziert - Trump in Quarantäne

05.30 Uhr: Hope Hicks war noch am Dienstag mit Donald Trump zur TV-Debatte nach Cleveland geflogen. Nun ist die Beraterin des Präsidenten positiv auf das Coronavirus getestet worden. Trump wartet auf sein Testergebnis - in Isolation. Lesen Sie hier mehr.

Forscher: Corona beschäftigt viele Menschen in Albträumen

05.24 Uhr: Die Coronakrise verfolgt Schlaf- und Traumforschern zufolge viele Menschen auch nachts. Die Pandemie beeinflusst sowohl den Schlafrhythmus als auch den Inhalt von Träumen, wie unter anderem eine Studie aus Finnland belegt, die in der Fachzeitschrift "Frontiers in Psychology"  veröffentlicht wurde.

Für die Studie beschrieben mehrere Hundert Freiwillige, die sich Ende April auf einen Zeitungsartikel hin meldeten, dem Forscherteam von der Universität Helsinki den Inhalt ihrer Träume. Verlorene Pässe kamen dort ebenso vor wie Umarmungen, die wegen der Abstandsregeln als Fehlverhalten empfunden wurden. Über 4000 Finnen beschrieben außerdem, wie sich die Corona-Beschränkungen auf ihren Schlaf auswirkten. Mehr als ein Viertel gab an, häufiger Albträume gehabt zu haben als zuvor. Rund ein Drittel wachte häufiger auf. Andererseits schlief mehr als die Hälfte insgesamt länger.

Verallgemeinern könne man die Zahlen der Studie aus Sicht anderer Experten allerdings nicht. Die Zahlen der Studie zu Albträumen kämen ihr "sehr, sehr hoch" vor, sagte die Wiener Psychologin und Traumforscherin Brigitte Holzinger. "Aber tendenziell würde man das erwarten, und das würde sich auch mit unseren Beobachtungen decken."

Bundesagentur-Chef Scheele plädiert für Heizpilze in Gastronomie

05.00 Uhr: Der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, unterstützt die Forderungen nach Aufstellung von Heizpilzen in der Gastronomie während der kalten Jahreszeit. In der "Bild"-Zeitung von Freitag appellierte Scheele an die Kommunen, die Heizpilze zu erlauben und so gegen die Arbeitsplatzverluste im Gastgewerbe durch die Coronakrise vorzugehen.

"Wenn die Gastwirte mit Heizpilzen ihre Gäste noch einen Monat länger an der frischen Luft bewirten können, wäre das sicherlich ein Gewinn", sagte Scheele.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hatte bereits vor einigen Wochen für eine Rückkehr der Heizpilze geworben, damit auch in Herbst und Winter viele Gäste in den Außenbereichen bewirtet werden können. Bei Umweltschützern stößt die Forderung aber auf scharfe Kritik. Vielerorts sind die Gas-Heizstrahler aus Klimaschutzgründen verboten.

Stiftung: Kühltransporter sollen Corona-Impfstoff transportieren

04.21 Uhr: Bei möglichen zukünftigen Massenimpfungen gegen Corona sollen nach Ansicht der Deutschen Stiftung Patientenschutz Kühltransporter wie bei Tiefkühlkost oder Speiseeis eingesetzt werden. Vorstand Eugen Brysch sagte der Nachrichtenagentur dpa: "Schließlich liefern Bofrost oder Eismann täglich Tiefkühlprodukte mit Kleinfahrzeugen an deutsche Haushalte. Das muss auch bei der Verteilung des Impfstoffes für Pflegeheime möglich sein." Corona-Impfungen in Messehallen lehnte Brysch ab. "Pflegebedürftige in Messehallen zu karren, kann nicht die Lösung sein."

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte am Donnerstag gesagt, er glaube, dass die Impfungen in Zentren gestartet werden müssten, wenn es einen Impfstoff gebe. "Das sind aus meiner Sicht eher keine Turnhallen, sondern eher Messehallen." Als einen Grund dafür, dass wahrscheinlich große Impfzentren eingerichtet werden müssten, hatte Spahn auch die Notwendigkeit genannt, die erwarteten Impfstoffe bei sehr tiefen Temperaturen zu transportieren und zu lagern.

Amazon: Rund 19.000 US-Mitarbeiter seit März mit Corona infiziert

03.00 Uhr: Beim US-Onlinehändler Amazon haben sich in diesem Jahr bereits über 19.000 US-Mitarbeiter mit Kundenkontakt mit dem Coronavirus infiziert. Dies seien 1,44 Prozent der Beschäftigten in dem Bereich und in Amazons Lebensmittelläden Whole Foods Market, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Die Zahl sei deutlich niedriger als erwartet. Amazon war wiederholt aufgefordert worden, sich dazu äußern, wie viele seiner "frontline workers" in den USA sich mit dem Virus angesteckt hätten. Den Zählungen zufolge wurden zwischen dem 1. März und dem 19. September 19.816 der rund 1,372 Millionen Beschäftigten positiv getestet.

Amazon forderte andere Unternehmen auf, ebenfalls Daten dazu vorzulegen, um diese vergleichen zu können. Der Onlinehändler hat seine Geschäfte in der Coronakrise geöffnet gelassen, um die Kundennachfrage zu bedienen, die es während des Lockdowns mit vielfach geschlossenen Läden gab. Amazon hatte dabei auf verschiedene Maßnahmen gesetzt, um seine Mitarbeiter zu schützen - unter anderem durch Temperaturchecks und den Einsatz von Software zum Einhalten von Abstandsregeln. 

Alle Artikel zum Coronavirus

Am 31. Dezember 2019 wandte sich China erstmals an die Weltgesundheitsorganisation (WHO). In der Millionenstadt Wuhan häuften sich Fälle einer rätselhaften Lungenentzündung. Mittlerweile sind mehr als 180 Millionen Menschen weltweit nachweislich erkrankt, die Situation ändert sich von Tag zu Tag. Auf dieser Seite finden Sie einen Überblick über alle SPIEGEL-Artikel zum Thema.

Sagen, was ist. DER SPIEGEL-Podcast: Wie sicher sind Kreuzfahrten?

2.15 Uhr: Neue Hygienekonzepte sollen Kreuzfahrtgäste vor Corona schützen. Unser Kollege Martin U. Müller erklärt im SPIEGEL-Podcast die Probleme an Bord (51:07):

Bundeswehr darf in Friedrichshain-Kreuzberg vorerst nicht helfen

01.30 Uhr: Bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg darf die Bundeswehr vorerst weiterhin nicht helfen. Die Bezirksverordnetenversammlung hat mit breiter Mehrheit entschieden, zwei entsprechende Anträge von SPD und CDU zunächst im Sozialausschuss weiterzudiskutieren.

Das grün-linksalternativ geprägte Friedrichshain-Kreuzberg lässt als einziger von zwölf Berliner Bezirken keine Corona-Hilfe der Bundeswehr zu, etwa bei der Nachverfolgung von Infektionsketten. Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und Gesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU) hatten dies kritisiert.

USA verlängern Kreuzfahrtverbot

01.00 Uhr: Kreuzfahrten von US-Häfen aus bleiben aufgrund der weiterhin kritischen Corona-Lage verboten. Die Gesundheitsbehörde CDC verlängerte ihre "No Sail Order" bis Ende Oktober. Die jüngsten Datenauswertungen von Kreuzfahrten im Ausland zeigten, dass die Infektionsgefahr an Bord der Schiffe hoch bleibe, selbst bei verminderten Passagierzahlen, erklärte die CDC.

Deshalb sei das Risiko von Virusausbreitungen in den USA groß, wenn der Betrieb dort zu früh wieder zugelassen werde, so die Behörde weiter. US-Medien berichteten, dass CDC-Direktor Robert Redfield das Verbot am liebsten direkt bis Februar verlängert hätte, aber vom Weißen Haus überstimmt worden sei. Vor allem in Florida, wo mit Miami quasi der Hauptsitz der Kreuzfahrtindustrie ist, drängen Politiker auf einen raschen Neustart.

VW verkauft weniger Autos auf US-Markt

00.30 Uhr: Die Corona-Pandemie hat den US-Automarkt auch im dritten Quartal weiter belastet - auch bei Volkswagen gab es abermals einen Absatzdämpfer. In den drei Monaten bis Ende September wurden 86.446 Neuwagen verkauft, wie das Unternehmen mitteilte. Damit wurde VW 7,6 Prozent weniger los als im Vorjahreszeitraum. Im bisherigen Jahresverlauf gab es einen Verkaufsrückgang um 17 Prozent.

Dem Rest der Branche erging es nicht besser. Der größte US-Autobauer General Motors erlitt im dritten Quartal ein Absatzminus von 9,9 Prozent, bei Fiat Chrysler waren es 10 Prozent. Hoffnung machte immerhin, dass es im September bereits eine deutliche Erholung gab und Analysten mit noch schwächeren Ergebnissen gerechnet hatten. Der zweitgrößte US-Hersteller Ford will seine Zahlen am Freitag vorlegen.

Italien registriert erstmals seit April wieder mehr als 2000 Infektionen an einem Tag

00.05 Uhr: In Italien steigen die Corona-Infektionen erneut an. Erstmals seit Ende April meldete das Gesundheitsministerium am Donnerstag mit 2548 Fällen wieder mehr als 2000 Neuinfektionen an einem Tag. Es gab 24 weitere Tote infolge einer Covid-19-Erkrankung. Italien war eines der ersten Länder in Europa, das hart von der Pandemie getroffen wurde. Seit dem Ausbruch im Februar sind in Italien nach amtlichen Angaben 35.918 Menschen an Covid-19 gestorben - eine der höchsten Zahlen an Todesfällen in Europa. Insgesamt wurden 317.409 Infektionen gemeldet.

Auf dem bisherigen Höhepunkt im März und April verhängte die Regierung einen der härtesten Lockdowns weltweit. Dadurch konnte die Ausbreitung eingedämmt und die strengen Maßnahmen im Sommer wieder aufgehoben werden. Doch zuletzt stiegen die Neuinfektionen wieder - allerdings bei Weitem nicht so stark wie in anderen Ländern wie Frankreich, Spanien oder Großbritannien.

bah/ngo/apr/mjm/pgo/dpa/AFP/Reuters
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