Covid-19 Erster Todesfall in Schleswig-Holstein

In Lübeck wurde bei einem Patienten posthum eine Infektion festgestellt
Foto: Andreas Arnold/ dpaErstmals ist in Schleswig-Holstein bei einem Patienten posthum eine Infektion mit dem Sars-CoV-2-Virus bestätigt worden. Es handele sich um einen 78-Jährigen, der im Universitätsklinikum in Lübeck starb. Er habe an Speiseröhrenkrebs gelitten, teilte das Klinikum am Dienstagabend mit. "Man kann nicht sagen, welche Rolle das Virus im Geschehen des Sterbens gespielt hat", sagte der Sprecher des Klinikums. Alle engen Kontaktpersonen seien identifiziert und alle Isolationsmaßnahmen eingeleitet, hieß es.
Zudem starb auch in Hessen der erste Patient an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus. Das teilte das Wiesbadener Klinikum mit, in dem dieser stationär behandelt wurde.
Aufgrund der Symptomatik sei der Patient sofort nach der Einlieferung isoliert worden, hieß es. Der Patient sei anschließend auf der Intensivstation behandelt worden. Nach Informationen des Hessischen Rundfunks soll es sich dabei um einen 68-jährigen Mann handeln, der an einer Vorerkrankung gelitten habe.
Auch in Baden-Württemberg starb ein weiterer mit dem Coronavirus infizierter Mensch. Es handelt sich nach Auskunft des Landesgesundheitsamts um eine über 80-jährige stationär behandelte Patientin aus dem Ortenaukreis, die bereits am Montag verstarb. Damit steigt die Zahl der Todesfälle in Baden-Württemberg auf sechs.
Am 31. Dezember 2019 wandte sich China erstmals an die Weltgesundheitsorganisation (WHO). In der Millionenstadt Wuhan häuften sich Fälle einer rätselhaften Lungenentzündung. Mittlerweile sind mehr als 180 Millionen Menschen weltweit nachweislich erkrankt, die Situation ändert sich von Tag zu Tag. Auf dieser Seite finden Sie einen Überblick über alle SPIEGEL-Artikel zum Thema.
Das Robert Koch-Institut (RKI) verzeichnete bis Dienstagabend 7156 Infektionen mit dem Coronavirus in Deutschland, was einem Plus von mehr als 1700 Infizierten gegenüber Montagabend entsprach. Das Corona-Risiko für die Bevölkerung wurde seit Dienstag vom RKI als "hoch" eingestuft, davor hatten es die Experten als "mäßig" bewertet.