Neue Mutation entdeckt Forscher finden »getarnte« Omikron-Version

PCR-Tests erkennen normale Coronainfektionen zuverlässig. Um eine neue Omikron-Variante als solche zu identifizieren, reicht das aber womöglich nicht.
PCR-Tests schlagen auch bei neuen Virusvarianten verlässlich aus

PCR-Tests schlagen auch bei neuen Virusvarianten verlässlich aus

Foto: JAGADEESH NV / EPA

Eine neue sogenannte Stealth-Version der Omikron-Variante des Coronavirus könnte schwieriger zu identifizieren sein als die ursprüngliche Mutation. Darauf deuten Untersuchungen in Großbritannien hin, über die der »Guardian« berichtet . Demnach lasse sich die »getarnte« Variante mit PCR-Tests nicht als Omikron-Virus identifizieren.

Wichtig zu wissen: Auch bei dieser Variante wird die Coronaerkrankung als solche mit PCR-Tests zuverlässig erkannt. Es ist allerdings schwieriger, herauszufinden, ob es sich um die ursprüngliche Omikron-Variante oder die neue handelt. Dafür braucht es dann nach dem positiven Coronabefund weitere Laboruntersuchungen.

Die Stealth-Variante entdeckten die Wissenschaftler in den genetischen Informationen des Virus aus Proben, die aus Südafrika, Australien und Kanada stammen. Demnach teilt sie sich viele Mutationen mit der bekannten Omikron-Variante, eine bestimmte Veränderung tritt aber nicht auf, wodurch eine eindeutige Zuordnung mit einem PCR-Test nicht möglich sei.

Omikron-Varianten sind sehr unterschiedlich

Mit Genomtests lässt sich die Stealth-Variante dann aber als solche identifizieren. Das aufwendigere Verfahren könnte es aber erschweren, die Ausbreitung der neuen Untervariante schnell nachzuverfolgen, so die Forscher. Ob sie sich anders ausbreitet und wie sie entstanden ist, sei allerdings noch unklar.

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»Es gibt zwei Linien innerhalb von Omikron, BA.1 und BA.2, die sich genetisch stark unterscheiden«, sagte Francois Balloux vom University College London im »Guardian«. »Die beiden Linien verhalten sich möglicherweise unterschiedlich.« Sollte sich die neue Untervariante schnell ausbreiten, könnte sie ebenfalls als »besorgniserregend« eingestuft werden.

fww/dpa
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