Kampf gegen die Pandemie US-Expertengremium empfiehlt Zulassung von Coronaimpfungen für Kleinkinder

Können in den USA bald auch Kinder unter fünf Jahren gegen das Coronavirus geimpft werden? Ein Gremium der US-Arzneimittelbehörde FDA hat eine einstimmige Empfehlung abgegeben.
Ein zehnjähriges Mädchen wird in der US-Stadt Columbus gegen das Coronavirus geimpft

Ein zehnjähriges Mädchen wird in der US-Stadt Columbus gegen das Coronavirus geimpft

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Paul Vernon / dpa

Ein Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA hat sich für den Einsatz von Coronavirus-Impfstoffen bei Kindern im Alter zwischen sechs Monaten und fünf Jahren ausgesprochen. Sowohl der Impfstoff der Hersteller Biontech und Pfizer als auch das Präparat von Moderna könnten dafür zum Einsatz kommen, urteilte das Gremium am Mittwoch nach stundenlanger Diskussion jeweils einstimmig.

Das Abstimmungsergebnis ist für die FDA nicht bindend, meist folgt die Behörde aber der Einschätzung der Berater. Auch die Arzneimittelbehörde CDC muss sich dem noch anschließen. Damit könnte es mit den Impfungen gegen das Coronavirus in dieser Altersgruppe in den USA demnächst losgehen. Von der US-Regierung hatte es vor einigen Tagen geheißen, das ab dem 21. Juni damit gerechnet werde.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach begrüßte die Empfehlung der US-Arzneimittelbehörde. »Das ist eine gute Nachricht für Eltern«, schrieb der SPD-Politiker am Mittwochabend bei Twitter.

Derzeit ist der Impfstoff von Biontech/Pfizer in den USA für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren zugelassen, der Impfstoff von Moderna für Menschen ab 18 Jahren. Bereits am Dienstag hatte sich das FDA-Beratergremium aber dafür ausgesprochen, den Impfstoff von Moderna auch für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren zuzulassen.

hen/dpa

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