Nadelöhr Zulassungsverfahren Wie schnell wäre ein Impfstoff gegen mutierte Viren verfügbar?

Die britische Corona-Mutante dürfte für den Impfstoff kein Problem sein. Doch mit der Variante aus Südafrika könnte es schon anders aussehen. Und was passiert, wenn sich der Erreger weiter verändert?
Corona-Impfung in Italien

Corona-Impfung in Italien

Foto: costa1ftg / IPA / imago images

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In Großbritannien und Südafrika sind sie zuerst aufgetaucht: neue Varianten des Coronavirus, die Medizinern Sorgen bereiten. Diese Erreger können sich deutlich leichter von Mensch zu Mensch verbreiten als bisher. Und das bedeutet wiederum, dass sie sich nur mit noch strengeren Maßnahmen  eindämmen lassen. Auch deswegen hat Premierminister Boris Johnson sein Land in einen strengen Lockdown geschickt.

Die in Großbritannien und in Südafrika beobachteten neuen Virenvarianten unterscheiden sich deutlich voneinander. Sie verfügen aber jeweils über mehrere Mutationen auf dem sogenannten Spike-Protein. Mit seiner Hilfe gelangt der Erreger in die Körperzellen.

Das Spike-Protein dient aber auch den Corona-Impfstoffen – unabhängig vom Hersteller – dazu, das Immunsystem von Geimpften auf den späteren Kontakt mit dem Erreger vorzubereiten. So ist die körpereigene Abwehr vorbereitet, wenn sie auf das Virus treffen sollte. Gefährden die veränderten Viren nun den Erfolg der gerade mühsam anlaufenden Corona-Impfung? Experten geben auf diese bange Frage weitgehend Entwarnung, zumindest vorerst.

Noch am ehesten sorgen sich einige um die Variante aus Südafrika, weil sie zwei zusätzliche Mutationen an entscheidenden Stellen aufweist. »Das bedeutet nicht, dass die bestehenden Covid-19-Impfstoffe überhaupt nicht funktionieren«, sagt  der Virologe Julian Tang von der Universität im britischen Leicester. Es sei aber möglich, dass die von den aktuellen Impfstoffen induzierten Antikörper »die südafrikanische Variante möglicherweise nicht so gut binden und neutralisieren wie die anderen zirkulierenden Viren – einschließlich der britischen Variante«.

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