Ein neues Verfahren, das die Diagnose von Erkrankungen der Atemwege erleichtern könnte, wurde von Forschern des Londoner Brompton Hospital entwickelt. Die an Lichtkunst erinnernde Diagnosetechnik basiert auf Lichtstreifen, die von Dia-Projektoren auf den Körper des Patienten geworfen werden. Beim Ein- und Ausatmen des Patienten werden die sich verändernden Streifenmuster photographiert. Aus dem Lichtspiel auf dem Körper ermittelt ein Rechner Volumen-, Oberflächen- und Querschnittswerte des Brustkorbes. Diese Messungen erlauben Rückschlüsse auf das Atemvolumen und den Blutstrom durch die Lunge. Besonders bei bettlägerigen Patienten mit Lungenstörungen, so hoffen die Mediziner, könnte das »optische Konturieren« helfen, die Behandlung zu überwachen.
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Artikel 65 / 72
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