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Funkbotschaft vom frühen Sternentod

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aus DER SPIEGEL 4/1984

Erstmals in der Geschichte der Astronomie gelang es Astrophysikern, einen explodierenden Stern mit Hilfe von Radioteleskopen aufzuspüren. Wie das britische Wissenschaftsmagazin »Nature« meldet, entdeckten Forscher aus den Niederlanden, der Bundesrepublik, den USA und Großbritannien die Radiostrahlung einer unbekannten Supernova. Bislang konnten Supernovae, wie Astronomen die Explosionsblitze sterbender Sterne nennen, nur mit optischen Teleskopen ausgemacht werden. Der optischen Erforschung des Sternentodes sind jedoch Grenzen gesetzt: Die sichtbare Explosion währt meist nur wenige Tage, und zudem behindert die lichtschluckende Erdatmosphäre die Suche. Radiowellen von Supernova-Ereignissen dagegen können aus den Tiefen des Weltalls fast ungehindert empfangen und noch über Jahre beobachtet werden. Sie könnten Auskunft darüber geben, welcher Art von Sternen das frühe Ende als Supernova droht.

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