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Pflanzenschutz Gesunder Kohl durch Kompost

aus DER SPIEGEL 40/1996

Kompostierte Grünabfälle von Gärten, Wiesen und Feldrainen fördern nicht nur das Wachstum von Nutzpflanzen und Zierblumen, sondern vermindern auch deren Anfälligkeit gegen eine Reihe von Krankheiten. Zu diesem Ergebnis kamen britische Biologen von der Exeter University, die verschiedene Krankheitserreger in die Erde einbrachten und die Pflanzen dann während der Wachstumsphase mit Kompost düngten. Die Ergebnisse waren, wie der New Scientist berichtet, »weit besser als erwartet«, der Befall mit bestimmten Schädlingen war beispielsweise bei kompostgedüngtem Weizen um 80 Prozent geringer als bei herkömmlich gedüngten Pflanzen. Erdbeerschädlinge wurden um 90 Prozent reduziert, und eine Wurzelerkrankung bei Kohl konnte total verhindert werden. Nach Projektleiter Dennis Pitt hat diese überraschende Wirksamkeit mehrere Ursachen: Zum Teil greifen Kleinstlebewesen im Kompost die Erreger direkt an, teils konkurrieren sie mit diesen um Nährstoffe, oder sie erzeugen Antibiotika, welche die Erreger abtöten.

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