Ein phantastisch anmutendes Experiment planen Physiker des Los Alamos National Laboratory. 1987 wollen sie am europäischen Teilchenbeschleuniger Cern prüfen, ob »Antimaterie« im irdischen Schwerefeld nach oben steigt, statt - wie der sprichwörtliche Apfel - zur Erde zu fallen. Antimaterie von unvorstellbar geringer Masse und extrem hoher Geschwindigkeit entsteht bei Beschleuniger-Experimenten mit subatomaren Teilchen. Die Antimaterie-Teilchen verhalten sich physikalisch wie Spiegelbilder zu Materie-Teilchen, müßten also theoretisch auch eine Anti-Schwerkraft aufweisen. Bislang unterblieben solche Experimente, weil die Schwerkraft-Effekte bei den flüchtigen Antimaterie-Teilchen als unmeßbar galten.
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