PÄDAGOGIK Homo-Eltern züchtigen seltener
Kinder, die bei Schwulen oder Lesben aufwachsen, leiden offenbar keinerlei Mangel. Das hat eine Untersuchung von 415 homosexuellen Eltern in den USA ergeben. »Die sexuelle Orientierung ist völlig irrelevant für das Kindeswohl«, resümiert die Psychologin Nanette Silverman. Vielleicht mit einer Ausnahme: Zöglinge von Homosexuellen bekommen offenbar viel seltener Schläge. Während rund 60 Prozent der Hetero-Eltern bekennen, ihre Kinder hie und da zu züchtigen, sind es bei den Homo-Eltern nur 15 Prozent. Verwandte und Arbeitskollegen blicken dennoch mit Skepsis auf die ungewohnten Familienverhältnisse: Vor allem lesbische Mütter berichten von Feindseligkeiten. Schwule Väter fanden die Reaktionen immerhin besser als befürchtet.