Liebhaber von Wildgerichten sind möglicherweise anhand von Röntgenaufnahmen zu erkennen. Bei der radiologischen Untersuchung eines 62jährigen Mannes kamen Ärzte am Krankenhaus Bethanien in Moers zu einem überraschenden Befund: Im Blinddarm des ansonsten gesunden Patienten waren rund 50 Schrotkugeln endgelagert. Die Erklärung für den seltenen Fall: Der Durchleuchtete war, wie die Ärztezeitschrift »Medical Tribune« berichtet, zeitlebens nicht nur ein passionierter Jägersmann gewesen, sondern hatte auch reichlich Wild zu sich genommen - offenbar häufig gespickt mit Schrot. Die Ärzte entschieden sich gegen eine Operation, da der Munitionsvorrat im Bauch dem Patienten keinerlei Beschwerden macht.
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