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Küstenschutz mit Kunststoff-Vorhang

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aus DER SPIEGEL 34/1983

Vor dem Strand von Cape Hatteras (US-Staat North Carolina) wurde künstlicher Seetang als Strandschutz erprobt. Um das Auswaschen von Sand durch die Meeresbrandung zu verhindern, wurden eineinhalb Meter lange Kunststoff-Tentakeln etwa hundert Meter außerhalb der Brandungszone am Meeresboden verankert. Der »Seascape« (Seestengel) getaufte Sandzaun soll den vom Brandungssog ins Meer gerissenen Sand zurückhalten. Zugleich bildet der Kunststoff-Tang eine Art Riff, das die Macht der Wellen dämpft und mit der Brandung einströmende Sandpartikel in der Uferzone bindet. Einstweilen ist der Küstenschutz aus Typar-Kunststoff des Chemie-Riesen Du Pont noch in der Erprobung: Einige hundert Meter Kunst-Tang wurden im Herbst vor der Küste von Cape Hatteras ausgebracht und ließen den Strand bis zum Frühjahr um einige Meter wachsen.

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