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Magenballons - wenig sinnvoll

aus DER SPIEGEL 33/1987

In den Magen eingeführte und dort aufgepumpte Plastikballons, von manchen Ärzten als Abspeckhilfe für Fettsüchtige empfohlen, sind offenbar wertlos. Bei einer Vergleichsstudie an der University of California in Irvine wurde den Patienten jeweils für drei Monate ein Ballon eingepaßt, der, im Magen aufgeblasen, etwa 15 Prozent des Volumens einnimmt und so frühzeitig ein Sättigungsgefühl signalisieren soll. Bei einer anderen Patientengruppe wurde die Prozedur der Balloneinführung nur vorgetäuscht. Auf der Waage zeigte sich nach Abschluß des drei Monate währenden Tests, daß die übergewichtigen Teilnehmer mit und ohne Ballon gleich viel abgenommen hatten - im Durchschnitt jeweils etwa fünf Kilogramm. Der Erfolg, so schließen die Arzte, sei allein auf die regelmäßige Diätberatung aller Teilnehmer zurückzuführen.

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