Coronazahlen des RKI Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt erneut leicht

Das Robert Koch-Institut meldet 54.957 Coronaneuinfektionen binnen 24 Stunden – 5816 Fälle mehr als vor einer Woche. Unterdessen fordert der Lehrerverband von der Politik Vorbereitungen für das neue Schuljahr.
Coronatest (Symbolbild): Noch immer infizieren sich täglich zehntausende Menschen

Coronatest (Symbolbild): Noch immer infizieren sich täglich zehntausende Menschen

Foto: Christian Charisius / dpa

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet 54.957 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 5816 Fälle mehr als am Mittwoch vor einer Woche, als 49.141 Coronainfektionen gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 207,0 von 201,7 am Vortag. In der Vorwoche betrug sie 281,8.

Außerdem wurden 91 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus bekannt. Damit erhöht sich die Gesamtzahl auf 139.091.

Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Unterdessen fordert der Deutsche Lehrerverband von der Ministerpräsidentenkonferenz Weichenstellungen zum Schutz vor neuen Coronagefahren im kommenden Schuljahr. »Bund und Länder müssen alles tun, damit die Schulen auf alle möglichen Pandemieszenarien im Herbst und Winter optimal vorbereitet sind«, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) . Von der Bund-Länder-Runde am Donnerstag müsse hier ein einstimmiges und klares Signal an den Bundestag ausgehen. »Die Regeln aus dem Bundesinfektionsschutzgesetz, die im September auslaufen, müssen noch vor der Sommerpause verlängert und an die drohenden Gefahren im Herbst angepasst werden.«

Dazu gehöre zwingend die Möglichkeit, die Maskenpflicht an Schulen auch wieder landesweit auszusprechen. Grundsätzlich hofften die Lehrkräfte, dass im nächsten Schuljahr ein Unterricht weitgehend ohne Masken möglich sei, sagte Meidinger. »Dies hängt aber vom weiteren Infektionsgeschehen und den dann vorherrschenden Virusvarianten ab, was derzeit niemand verlässlich vorhersehen kann.«

bbr/Reuters/dpa
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten