Steigende Coronazahlen Lauterbach ruft zu freiwilligem Maskentragen auf

Die Coronazahlen steigen wieder, und die Omikron-Untervarianten BA.4 und BA.5 sind auf dem Vormarsch. Der Gesundheitsminister mahnt, nun wieder Maßnahmen zu ergreifen.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach mit FFP2-Maske (Archivbild)

Gesundheitsminister Karl Lauterbach mit FFP2-Maske (Archivbild)

Foto: Kay Nietfeld / dpa

Angesichts des sprunghaften Anstiegs der Coronafälle hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zum freiwilligen Tragen von Masken in Innenräumen aufgefordert. »Eine Sommerwelle war zu erwarten«, schrieb Lauterbach auf Twitter. Das Maskentragen in Innenräumen und eine vierte Impfung seien »die besten Gegenmittel«.

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Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner steigt seit Tagen an. Von Montag auf Dienstag sprang sie von 331,8 auf 447,3. Gezählt wurden dabei 105.840 neue Coronafälle. 107 Menschen starben binnen 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Nach dem Wochenbericht des Robert Koch-Instituts  vom vergangenen Donnerstag verzeichneten zuletzt vor allem die Omikron-Untervarianten BA.4 und BA.5 ein starkes Wachstum. In beiden Fällen verdoppelte sich der Anteil: bei BA.4 auf 2,1 Prozent und bei BA.5 auf zehn Prozent.

»Die vierte Impfung schützt vor schwerer Krankheit und senkt für ein paar Monate, wenn auch unvollständig, Ansteckungsrisiko«, schrieb Lauterbach auf Twitter. »Das hilft jetzt sehr vielen.«

In Deutschland erhielten laut Bundesgesundheitsministerium  bisher 5,2 Millionen Menschen eine zweite Auffrischungsimpfung. Dies sind 6,3 Prozent der Bevölkerung.

Impfungen als Prävention

Auch die Gesundheitsminister von Rheinland-Pfalz und Hessen haben nachdrücklich für eine Coronaimpfung geworben. Impfungen seien hochwirksame Instrumente, um schwere Krankheitsverläufe oder Todesfälle zu verhindern, sagte Hessens Minister Kai Klose (Grüne) anlässlich der nationalen Impfkonferenz in Wiesbaden.

Gerade die vergangenen Jahre hätten gezeigt, wie wichtig Durchimpfraten in der Bevölkerung seien. Das gelte nicht nur für eine Impfung zum Schutz vor einer Coronainfektion. Die Pandemie habe aber nochmals die Bedeutung des Impfens als Prävention gezeigt, sagte Klose.

Das Impfen sei und bleibe der Weg aus der Pandemie, betonte auch der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD). Impfungen gehörten zu den erfolgreichsten Vorsorgemaßnahmen der Medizin. Es müsse erreicht werden, dass der Impfpass-Check beim Hausarzt zur Routine werde.

Die beiden Gesundheitsminister rechnen damit, dass der an die Omikron-Variante angepasste Coronaimpfstoff im September eine Zulassung bekommen könnte. Es müssten aber noch die Studienergebnisse abgewartet werden.

kry/AFP/dpa
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