Zahlen des Robert Koch-Instituts Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf über 110

Dem RKI wurden binnen 24 Stunden 6573 Neuinfektionen gemeldet. Zudem registrierten die deutschen Gesundheitsämter 17 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
Menschen am Brandenburger Tor in Berlin

Menschen am Brandenburger Tor in Berlin

Foto: Fotostand / Reuhl / IMAGO

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland hat den Wert von 110 erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 110,1 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 106,3 gelegen, vor einer Woche bei 74,4.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 6573 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 4056 Ansteckungen gelegen.

Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 17 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 10 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.472.730 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Coronapatienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – den für eine mögliche Verschärfung der Coronabeschränkungen wichtigsten Parameter – gab das RKI am Freitag mit 2,68 an (Donnerstag 2,45). Am Wochenende werden keine Zahlen dazu bekannt gegeben. Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

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Spahn beharrt auf Ende der epidemischen Lage nationaler Tragweite

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.215.200 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 95.117.

Trotz der steigenden Infektionszahlen hält Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ein Auslaufen der sogenannten epidemischen Lage nationaler Tragweite in der Coronapandemie weiter für angebracht. Im ZDF »heute-journal« sagte er am Sonntag: »Der Ausnahmezustand, vom Bundestag festgestellt, der kann aus meiner Sicht beendet werden, weil vier von fünf Erwachsenen geimpft sind.«

Der Bundestag hatte die »epidemische Lage von nationaler Tragweite« Ende August für weitere drei Monate verlängert. Sie läuft automatisch aus, wenn sie vom Parlament nicht erneut verlängert wird. Die »epidemische Lage« gibt Bundes- und Landesregierungen Befugnisse, um Verordnungen zu Coronamaßnahmen wie Maskenpflicht, Abstands- und Kontaktbeschränkungen oder zur Impfstoffbeschaffung zu erlassen.

jok/dpa
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