+++ Corona-News +++ EU genehmigt neue Produktionsstätte für Johnson-&-Johnson-Impfstoff in Italien

Mithilfe der neuen Produktionsstätte, die sofort an die Arbeit gehen kann, sollen die Lieferrückstände des Herstellers aufgefangen werden. Und: Erneut Höchstwert an Corona-Todesfällen in Moskau. Der Überblick.
In einer Fabrik im italienischen Anagni soll zukünftig Johnson & Johnson-Impfstoff abgefüllt werden

In einer Fabrik im italienischen Anagni soll zukünftig Johnson & Johnson-Impfstoff abgefüllt werden

Foto: Vincenzo Pinto / AFP

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+++ EU genehmigt neue Produktionsstätte für Johnson & Johnson-Impfstoff in Italien +++

Die Europäische Union hat eine neue Produktionsstätte für den Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson in Italien bewilligt. Dadurch soll die Versorgung der EU mit der Vakzine beschleunigt werden. Zuvor hatte Johnson & Johnson mitgeteilt, man werde das EU-Versorgungsziel für das zweite Quartal verpassen. Grund dafür sei das Verbot der Verwendung von Millionen von Dosen nach einer Produktionspanne in einer amerikanischen Fabrik des Herstellers. Wegen einer möglichen Kontamination musste Johnson & Johnson laut Medienberichten 60 Millionen Impfdosen vernichten.

Die italienische Fabrik steht in Anagni in der Region Latium und wird von der US-Firma Catalent geleitet. Laut der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) soll hier Impfstoff abgefüllt und verpackt werden. Internen Dokumenten zufolge bitten die Regierungen der EU schon seit Anfang des Jahres Johnson & Johnson darum, das italienische Labor für die Produktion von Impfstoffen zu verwenden. Der abgeschlossene Versorgungsvertrag verpflichtete den Hersteller jedoch, in den ersten Monaten in den USA zu produzieren. Eine weitere Produktionsstätte steht in der niederländischen Stadt Leiden.

Johnson & Johnson hat sich verpflichtet, in diesem Jahr 200 Millionen Impfdosen zu liefern, von denen 55 Millionen bis Ende Juni erwartet wurden. Bisher wurden jedoch nur 15 Millionen Dosen geliefert. Die Fabrik in Italien soll den Prozess nun beschleunigen. Die Europäische Kommission muss der Produktion nicht zustimmen, weshalb die Einrichtung sofort mit der Produktion loslegen kann.

Portugal und Russland gelten ab Dienstag als Virusvariantengebiete

20.20 Uhr: Schlechte Nachricht für deutsche Portugal-Urlauber: Das Land wurde vom Robert Koch-Institut als Virusvariantengebiet eingestuft – Rückkehrer müssen dadurch für 14 Tage in Quarantäne. Auch für Russland gilt das jetzt.

Maskenpflicht in Spanien und Niederlande wird deutlich gelockert

19.39 Uhr: In den Urlaubsländern Spanien und Niederlande wird die Maskenpflicht ab Samstag deutlich gelockert. Angesichts der sich entspannenden Coronalage müssen die Menschen in Spanien keine Maske mehr im Freien tragen. Auch der Strandbesuch ist wieder ohne Mund-Nase-Bedeckung möglich. In den Niederlanden ist die Schutzmaßnahme nur noch in öffentlichen Verkehrsmitteln und weiterführenden Schulen vorgesehen.

US-Behörde setzt Vertrieb von Lillys Corona-Antikörper-Therapien aus

19.35 Uhr: Die US-Gesundheitsbehörde (HHS) setzt den Vertrieb von Covid-19-Antikörper-Therapien des US-Pharmaunternehmens Eli Lilly aus. Betroffen seien die Mittel Bamlanivimab und Etesevimab, gibt die HHS bekannt. Sie hätten sich nicht als wirksam erwiesen gegen die Corona-Mutationen aus Brasilien und Südafrika.

Italien lockert Coronaregeln für das ganze Land

19.03 Uhr: Für ganz Italien sollen ab kommendem Montag die lockersten Corona-Regeln gelten. Gesundheitsminister Roberto Speranza unterschrieb am Freitag eine Anordnung, mit der auch das Aostatal ab dann zur sogenannten Weißen Zone zählt, wie er selbst im öffentlich-rechtlichen Fernsehsender »Rai1« sagte. Die kleine Region im Nordwesten Italiens war als einzige noch in der Gelben Zone.

Damit gilt für fast alle Regionen Italiens ein niedriges Infektionsrisiko. In dem Land mit rund 60 Millionen Einwohnern entfällt ab kommender Woche auch die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im Freien. Die Menschen müssen jedoch weiter die Sicherheitsabstände einhalten und eine Maske parat haben, falls sie die Distanzen nicht eingehalten können.

Die Maskenpflicht gilt außerdem weiterhin in Innenräumen oder öffentlichen Verkehrsmitteln. In Italien sind die Corona-Fallzahlen und Toten mit dem Virus seit Wochen tendenziell rückläufig. Speranza mahnte im TV jedoch, weiter vorsichtig zu sein. Diese Geschichte sei noch nicht zu Ende. Nach dem wöchentlichen Corona-Lagebericht sank der zuletzt berechnete landesweite Sieben-Tage-Inzidenzwert auf durchschnittlich 12 Fälle je 100.000 Einwohner.

Indische Klinik soll mit wirkungslosem Stoff geimpft haben

17.59 Uhr: Eine Privatklinik in der indischen Metropole Mumbai soll mehr als 2000 Menschen statt des erhofften Corona-Impfstoffs eine andere Flüssigkeit gespritzt haben. Die Polizei geht nach ersten Untersuchungen davon aus, dass es sich dabei um eine Kochsalzlösung gehandelt habe, wie ein Sprecher sagte. Man habe die beiden Klinikbesitzer und acht mutmaßliche Komplizen festgenommen.

Die Suche nach weiteren Verdächtigen laufe noch. Die mutmaßlichen Betrüger sollen auf Anfrage von Nachbarschaftsorganisation und Arbeitgebern Impfcamps vor Ort organisiert haben. Für eine Dosis des versprochenen Astrazeneca-Impfstoffs hätten sie zumindest von einigen der mehr als 2000 Impfwilligen umgerechnet rund 14 Euro verlangt.

In Indien dürfen Privatkliniken selbst Impfstoff kaufen und ihn Impfwilligen gegen Geld spritzen. In staatlichen Krankenhäusern ist das Impfen gratis. Der mutmaßliche Betrug in Mumbai sei aufgefallen, nachdem keiner der rund 300 Bewohner eines Häuserkomplexes nach der vermeintlichen Impfung vorige Woche Symptome wie Fieber gespürt habe.

In Indien sind bislang lediglich rund vier Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Corona geimpft. Obwohl das Land als »Apotheke der Welt« gilt und viel Impfstoff produziert, gibt es einen Mangel an Vakzinen für die Bevölkerung.

Zahl der Delta-Infektionen nach EM-Spielen in Dänemark steigt weiter

17.45 Uhr: Nach weiteren Corona-Infektionsfällen während der Fußball-Europameisterschaft haben die dänischen Gesundheitsbehörden ihren Aufruf an tausende Zuschauer erneuert, sich testen zu lassen. Insgesamt seien nun schon bei neun Fans nach dem Spiel Dänemark gegen Belgien am Donnerstag vergangener Woche im Stadion von Kopenhagen Ansteckungen mit der Delta-Variante des Coronavirus festgestellt worden, teilten die Behörde für Patientenschutz mit.

Hinzu kämen vier Fans, die sich am vergangenen Montag beim Spiel Dänemark gegen Russland infiziert hätten. Deshalb sollten alle Zuschauer, die sich während des Spiels auf der Tribüne B des Stadions befunden hätten, ebenfalls einen PCR-Test machen. Dänemark empfiehlt wegen der Delta-Variante inzwischen auch den Kontakten von Kontaktpersonen, sich in Selbstisolation zu begeben.

Die WHO hatte sich am Dienstag besorgt über Lockerungen der Corona-Regeln in einigen EM-Gastgeberländern geäußert, nachdem die Zahl der Infektionsfälle in der Nähe mehrerer Stadien gestiegen war. In Kopenhagen war die Zuschauerzahl für die EM von 16.000 auf 25.000 erhöht worden.

Die dänische Nationalmannschaft absolviert ihr nächstes Spiel gegen Wales am Samstag in Amsterdam. Um nach der Heimkehr nicht in Quarantäne zu müssen, dürfen dorthin reisende Fans sich nicht länger als zwölf Stunden in den Niederlanden aufhalten.

Tausende Demonstranten fordern Beschleunigung der südafrikanischen Impfkampagne

16.58 Uhr: Tausende Menschen sind einem Aufruf der südafrikanischen Opposition gefolgt und haben am Freitag in der Hauptstadt Pretoria für eine Beschleunigung der Impfkampagne demonstriert. »Unser Ziel ist einfach: Gebt unserem Volk Impfungen, wir wollen unsere Wirtschaft öffnen«, sagte der Vorsitzende der linksradikalen Partei Kämpfer für wirtschaftliche Freiheit (EFF), Julius Malema, vor mehr als 2500 Unterstützern.

Die Demonstranten forderten neben der Erhöhung des Impftempos auch die Zulassung chinesischer und russischer Impfstoffe und drohten mit einer Sitzblockade vor dem Haus der Vorsitzenden der Arzneimittelbehörde, sollte sie innerhalb von sieben Tagen keine Notfallzulassung erteilen. Die Behörde hatte am Mittwoch mitgeteilt, Unterlagen zur Vakzine des chinesischen Konzerns Sinopharm erhalten zu haben und mit der Auswertung der Daten zu seiner Wirksamkeit beginnen zu wollen.

Bisher wurden in Südafrika ausschließlich Impfstoffe von Johnson & Johnson und Biontech/Pfizer verabreicht. Südafrika ist mit knapp 1.9 Millionen Infektionen und über 59.000 Todesfällen das am stärksten vom Coronavirus betroffene Land des Kontinents. Weniger als vier Prozent der 59 Millionen Einwohner sind bisher geimpft.

Erneut Höchstwert an Corona-Todesfällen in Moskau

15.56 Uhr: In Russland nehmen die Corona-Neuinfektionen und die Todesfälle nach Ansteckung mit dem Erreger rasant zu. Die Behörden registrierten 601 Corona-Tote binnen einem Tag – so viele wie seit Ende vergangenen Jahres nicht mehr. Die Hauptstadt Moskau verzeichnete mit 98 Corona-Toten den vierten Tag infolge einen Rekordwert. In Russland, wo viele Menschen einer Impfung weiter skeptisch gegenüberstehen, hat sich vor allem die besonders ansteckende Delta-Variante des Coronavirus stark ausgebreitet.

In Moskau waren nach Angaben von Bürgermeister Sergej Sobjanin vor einer Woche schon fast 90 Prozent der Infektionen auf die Delta-Variante zurückzuführen. Für ganz Russland gibt es keine offizielle Angabe. Einige Wissenschaftler gehen aber davon aus, dass der Wert ähnlich hoch sein dürfte. Mindestens eine Dosis einer Corona-Impfung haben jüngsten Angaben zufolge erst rund 14 Prozent der 146 Millionen Landesbewohner erhalten. Am Freitag verzeichnete das flächenmäßig größte Land der Erde circa 20.400 Neuinfektionen binnen 24 Stunden.

Russland versucht, die Lage mit verschiedenen Einschränkungen in den Griff zu bekommen: In 18 von 85 Regionen ordneten die Behörden eine Impfpflicht für Angestellte zahlreicher Unternehmen an. Der Impfstoffmangel, über den in einigen Regionen berichtet wurde, solle in den kommenden Tagen behoben werden, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. In Moskau sollen zudem Restaurants und Bars ab kommender Woche fast ausschließlich Menschen bewirten dürfen, die entweder eine Impfung oder Antikörper nach überstandener Covid-Erkrankung nachweisen können. Auf Anordnung von Bürgermeister Sobjanin müssen Arbeitgeber zudem 30 Prozent ihrer Mitarbeiter ins Homeoffice schicken.

Hamburg startet Impfkampagne für Seeleute

15.29 Uhr: Am Internationalen Tag des Seefahrers hat Hamburg mit der Impfung von Seeleuten gegen das Coronavirus begonnen. »Wir hoffen sehr, dass von diesem Termin ein Signal an die deutschen Häfen ausgeht, die Seeleute unabhängig von ihrer Nationalität zu impfen«, sagte das Ralf Nagel, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied im Verband Deutscher Reeder. Häfen weltweit sollten sich der Impfaktion anschließen.

Es gebe 1,7 Millionen Seeleute auf 60.000 Handelsschiffen. Zurzeit dürften die Schiffscrews in vielen asiatischen Ländern nicht an Land gehen. Teilweise werde sogar die medizinische Versorgung verweigert, was ein krasser Bruch des Internationalen Seearbeitsübereinkommens sei. »Wir haben riesige Schwierigkeiten, wir organisieren Flugzeuge, wir tun alles – aber wir können nichts machen, weil die Staaten dicht machen«, klagte Nagel.

Die ersten 40 Seeleute aus Indien wurden am Freitag im Seemannsclub Duckdalben in Hamburg-Waltershof geimpft, unmittelbar nach dem Ertönen zahlreicher Schiffshörner im Hafen. Die Männer bekamen jeweils ihre erste Dosis AstraZeneca. Der Mediziner Jens de Boer vom Hafenärztlichen Dienst erklärte, der Vorteil des Impfstoffs sei die lange Zeitspanne bis zur Zweitimpfung. Die zweite Dosis könne verabreicht werden, wenn das Schiff, auf dem die Impflinge arbeiteten, das nächste Mal Hamburg anlaufe. Nach der Bundesimpfverordnung dürften eigentlich nur Menschen mit ständigem Wohnsitz in Deutschland geimpft werden. Hamburg weicht davon ab und zählt die Seeleute unabhängig von ihrer Nationalität zur Impfpriorität 3. Den Impfstoff stellt Hamburg aus seinem Kontingent bereit. Die Behörde geht davon aus, dass der Hafenärztliche Dienst in den nächsten Monaten Hunderte Seeleute impft.

Härteres Pandemie-Regime: Kretschmann rudert zurück

15.23 Uhr: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist nach massiver Kritik an seinem Vorstoß für ein härteres Regime bei Pandemien zurückgerudert. Er bedauere, dass seine Äußerungen in einem Interview zu Missverständnissen geführt hätten, teilte der Grünen-Politiker am Freitag mit. »Im Rechtsstaat gilt immer der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit – und zwar immer und ohne Einschränkung.« Dieses zentrale Prinzip der Verfassung würde er nie infrage stellen. »Umso mehr ärgert es mich, dass durch meine Äußerungen offenbar dieser Eindruck entstanden ist.«

Der Ministerpräsident hatte in einem Interview mit »Stuttgarter Zeitung« und »Stuttgarter Nachrichten« vorgeschlagen, harte Eingriffe in die Bürgerfreiheiten zu ermöglichen, um Pandemien schneller in den Griff zu bekommen. »Meine These lautet: Wenn wir frühzeitige Maßnahmen gegen die Pandemie ergreifen können, die sehr hart und womöglich zu diesem Zeitpunkt nicht verhältnismäßig gegenüber den Bürgern sind, dann könnten wir eine Pandemie schnell in die Knie zwingen«, sagte er. Möglicherweise müsse man dafür das Grundgesetz ändern.

CDU, SPD, FDP und AfD im Bundestag hatten Kretschmann für seinen Vorschlag scharf kritisiert. Der Grünen-Politiker stellte am Freitag klar: »Der Anlass meiner Ausführungen war die Forderung nach einer Enquete-Kommission im Bundestag, die sich damit beschäftigen soll, wie wir mögliche Pandemien in Zukunft schneller eindämmen können.« Es gehe ihm darum, die Folgeschäden möglichst gering zu halten und lang andauernde, tief greifende Einschnitte in Grundrechte zu vermeiden. »Es geht mir also nicht um weniger Freiheit für die Bürger, sondern um mehr Freiheit.«

Island hebt alle Corona-Beschränkungen auf

14.35 Uhr: Angesichts niedriger Corona-Zahlen und Fortschritten beim Impfen verabschiedet sich Island von seinen Beschränkungen. Nach 15 Monaten Abstand halten, Maske tragen und weiteren Maßnahmen würden alle Einschränkungen innerhalb des Landes zum Samstag aufgehoben, teilte Gesundheitsministerin Svandís Svavarsdóttir mit. Damit ist das Land das Erste in Europa, das alle Beschränkungen beendet. »Wir stellen die Gesellschaft wieder her, in der wir es gewohnt sind zu leben und nach der wir uns gesehnt haben«, so Svavarsdóttir.

Seit mehr als einer Woche wurde auf der Nordatlantik-Insel kein neuer Corona-Fall mehr gemeldet. Fast 90 Prozent aller Isländer über 16 Jahren sind mindestens einmal geimpft. Im europäischen Vergleich zählt die Inselnation mit 360 000 Einwohnern seit Langem zu den Staaten mit der geringsten 14-Tage-Inzidenz. Bei den Erstimpfungen ist Island nach Angaben der EU-Gesundheitsbehörde ECDC so weit wie kein anderes Land im Europäischen Wirtschaftsraum.

RKI: Masken sind wohl noch viele Monate nötig

14.14 Uhr: Trotz steigender Impfquote müssen sich die Menschen in Deutschland wohl noch viele Monate auf geltende Grundregeln zur Corona-Eindämmung wie das Maskentragen in Räumen einstellen, so der Chef des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler. Die Impfungen allein reichten nicht, um steigende Fallzahlen im Herbst zu verhindern. »Wir müssen die Basismaßnahmen weiter aufrechterhalten.« Dies in Kombination mit den Impfungen sei nötig, um härtere Maßnahmen wie Schließungen von Einrichtungen zu vermeiden. »Das Beispiel Israel zeigt, dass man es machen muss. Man muss beides weiter fahren.«

In Israel gilt seit Freitagmittag nach einer deutlichen Zunahme der Neuinfektionen erneut eine Maskenpflicht in geschlossenen Räumen. Diese war erst Mitte des Monats fast komplett aufgehoben worden. Die meisten Fälle stehen nach offiziellen Angaben in Verbindung mit der in Indien entdeckten, ansteckenderen Delta-Variante. Delta verbreite sich noch schneller, »vor allem natürlich in der ungeimpften Bevölkerung«, sagte Wieler. Durch vollständiges Impfen, behutsames Öffnen, Masketragen in Räumen, Abstandhalten und Hygiene seien auch diejenigen besser geschützt, die noch nicht geimpft seien oder noch nicht geimpft werden könnten – darunter auch viele Kinder. Wieler rief auf, die nun erfreulich niedrige Inzidenz zu verteidigen.

Wieler hatte zuvor bereits in der »Rheinischen Post« dafür plädiert, Schutzmaßnahmen in Schulen bis ins kommende Frühjahr beizubehalten. »Wir empfehlen, dass in Schulen weiter getestet und Mund-Nasen-Schutz getragen wird. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, das sollte bis zum nächsten Frühjahr so sein.« Er rechne mit vermehrten Fällen bei Kindern, es gebe bereits jetzt größere Schulausbrüche.

Am Freitag begründete Wieler die Empfehlung auch damit, dass mit wachsender Impfquote bei Erwachsenen der Infektionsdruck auf die Jüngeren steigen werde. Wie lange an dem Rat festgehalten werde, hänge vom Infektionsverlauf ab. Wieler rief zudem zur Umsetzung guter Testkonzepte mit Labortests auf, um Infizierte früh zu erkennen und um letztlich die Schulen offenzuhalten. Es könnten etwa sogenannte Lolli- und Spucktests verwendet werden, die für Kinder nicht so unangenehm seien.

Dänemark verzichtet weiter auf AstraZeneca und Johnson & Johnson

13.43 Uhr: Die Corona-Impfstoffe von Johnson & Johnson und AstraZeneca werden in Dänemark auch weiterhin aus der nationalen Impfkampagne herausgehalten. Man könne die beiden Präparate auch nach erneuter Überprüfung nicht für einen Einsatz in Dänemark empfehlen, teilte die Gesundheitsverwaltung des Landes am Freitag mit. Die Mittel werden deshalb weiterhin nicht im Rahmen des öffentlichen Impfprogramms angeboten.

Wegen deutlicher Verzögerungen bei der Impfkampagne hatte die dänische Regierung die Gesundheitsbehörden zuletzt gebeten, den Einsatzstopp für die beiden Mittel noch einmal zu überdenken. Dänemark hatte die Verwendung von AstraZeneca-Dosen Mitte März nach Berichten über seltene Fälle von Blutgerinnseln in Verbindung mit der Impfung zunächst gestoppt und den Wirkstoff Mitte April dann gänzlich aus dem Impfprogramm gestrichen. Ein ähnlicher Schritt folgte Anfang Mai für Johnson & Johnson.

Seit einigen Wochen können sich Däninnen und Dänen aber im Rahmen einer Zusatzverordnung freiwillig eines der beiden Präparate von einer privaten Firma verabreichen lassen. Voraussetzung für eine solche Impfung ist eine vorherige Beratung mit einem Arzt. Die Impfungen sind ebenfalls kostenlos. In Dänemark haben bislang knapp 54 Prozent aller Bürger eine Corona-Erstimpfung erhalten. Knapp 30 Prozent sind vollständig geimpft

Irans Oberster Führer erhält heimische Impfung

Die Impfung des Obresten Führers Ali Khamenei wurde im Staatsfernsehen übertragen

Die Impfung des Obresten Führers Ali Khamenei wurde im Staatsfernsehen übertragen

Foto: HO HANDOUT / EPA

13.39 Uhr: Ajatollah Ali Khamenei, das politische und religiöse Oberhaupt Irans, hat nach Angaben des staatlichen Fernsehens die erste Dosis des iranischen Corona-Impfstoffs »COVIran Barakat« erhalten. Der Impfstoff wurde von einem staatsnahen Unternehmen entwickelt und Anfang des Monats für die Verwendung zugelassen.

Iran, mit einer Bevölkerung von 83 Millionen, hat bisher über 83.000 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet. Das Impfprogramm schritt bisher nur langsam voran, wofür die Regierung den US-Sanktionen die Schuld gibt, die es schwieriger machten, ausländische Vakzinen zu kaufen. Lebensmittel und medizinische Güter sind zwar eigentlich von den US-Sanktionen ausgenommen. Laut Iran schränkten diese aber die Möglichkeit finanzieller Transaktionen ein, weshalb es auch bei Importen von essenziellen Gütern Schwierigkeiten gebe.

Versuche mit COVIran begannen bereits im Dezember, drei weitere Impfstoffe werden zurzeit getestet. Im Januar verbot Khamenei die Einführung von Vakzinen aus den USA und Großbritannien, da diese unzuverlässig seien. Das heimische Impfstoff-Programm wird derzeit um Sputnik V, das vor Ort produziert wird, und eine Zusammenarbeit mit Kuba ergänzt.

Polen will Ungeimpfte mit Anrufaktion überzeugen

13.30 Uhr: Zur Steigerung der Impfquote startet Polen eine Anrufaktion bei Menschen, die sich noch nicht gegen Covid-19 haben schützen lassen. In der kommenden Zeit werde man eine Million Nicht-Geimpfte anrufen, sagte Gesundheitsminister Adam Niedzielski. Um einen Impftermin zu bekommen, müssten die Angerufenen nichts weiter tun, als die Fragen des Beraters von der Impfhotline zu beantworten.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums von Freitag haben bislang 27,6 Millionen Menschen in Polen mindestens eine Impfdosis erhalten, gut 31 Prozent sind vollständig geimpft. Das EU-Land hat knapp 38 Millionen Einwohner.

Unicef: Corona zerstört Zukunftschancen vieler Kinder in Afrika

13.24 Uhr: Die aktuell durch Afrika schwappende dritte Corona-Infektionswelle nimmt immer mehr Kindern auf dem Kontinent die Zukunftsperspektiven. Laut dem Uno-Kinderhilfswerk (Unicef) verlieren im südlich der Sahara gelegenen Teil Afrikas nicht nur viele Kinder ihre Eltern und Großeltern, sondern sind auch Stress, häufigerem Missbrauch im häuslichen Umfeld, sozialer Isolierung und Bildungsrückschlägen ausgesetzt. »Covid-19 war ein verheerender Rückschlag für die Bildung – nach Unicef-Schätzungen kehrten rund neun Millionen Kinder im östlichen und südlichen Afrika nie in die Schulen zurück, als die wieder öffneten«, sagte Unicef-Sprecher James Elder. Seit Jahresbeginn seien 50 Millionen Menschen im südlich der Sahara gelegenen Teil Afrikas in extreme Armut gerutscht.

Bei der Zahl der nachgewiesenen neuen Corona-Fälle weist der Kontinent aktuell stark steigende Werte auf. In Namibia – das vergangene Woche die höchste Todesrate des Kontinents verzeichnete – sei die Gesundheits-Infrastruktur am Rande ihrer Belastbarkeit, warnt Unicef. Das gelte auch für die Demokratische Republik Kongo und Südafrika – dort nähert sich im besonders schwer getroffenen Ballungsgebiet um Pretoria und Johannesburg die Zahl der täglichen Neuinfektionen mittlerweile der Marke von 11 000 Fällen. In Uganda sei die Zahl der Ansteckungen zwischen März und Juni um 2800 Prozent angestiegen. »Die Verfügbarkeit von Sauerstoff wird in Uganda zur Frage von Leben und Tod«, betonte Elder. Laut Unicef entfallen auf Afrika lediglich 1,5 Prozent der bislang weltweit verabreichten Impfstoffdosen.

RKI: Klinikaufenthalte bei Delta-Variante vergleichsweise häufig

12.34 Uhr: Die ansteckendere Delta-Variante des Coronavirus scheint nach ersten Erkenntnissen des Robert Koch-Instituts (RKI) auch in Deutschland zu einer höheren Rate von Krankenhausbehandlungen zu führen. »Wir haben noch nicht genügend Daten, um wirklich klar zu sagen, wie gefährlich oder ungefährlich (...) sie ist«, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler. Allerdings deuteten die noch jungen Zahlen aus dem deutschen Meldewesen auf eine rund doppelt so hohe Rate von Krankenhauseinweisungen hin, verglichen mit der bislang dominierenden Alpha-Variante.

Wieler sagte, es würden demnach elf Prozent der Delta-Infizierten in Kliniken behandelt, verglichen mit fünf Prozent bei Alpha. Bei Menschen zwischen 15 und 34 Jahren sei dies besonders ausgeprägt. Fallzahlen nannte Wieler nicht. Den Daten zufolge komme Delta eher bei jüngeren Menschen vor, also in Gruppen mit geringeren Impfquoten, ergänzte er. Das RKI werde dies weiter beobachten. Auch bisherige Daten aus dem Vereinten Königreich sprächen nicht für eine mutmaßlich geringere Gefährlichkeit der Delta-Mutante, so der RKI-Chef.

Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) erklärte auf eine Anfrage der »dpa«, noch keine Erkenntnisse zur Krankheitsschwere durch die Delta-Variante zu haben. »Weiterhin sinkt die Zahl der Covid-19-Erkrankten deutlich, und sind wir uns sehr sicher, dass die Impfungen auch gegen schwere Verläufe der Delta-Variante schützen.«

Wird die EM zum Superspreader?

12.15 Uhr: Fast 100 infizierte Finnen nach der Rückkehr aus St. Petersburg, Massentests in Dänemark wegen eines Infektionsortes im Stadion: Bei der EM-Party feiert das Coronavirus fleißig mit. Das paneuropäische Turnier könnte sich tatsächlich wie von einigen Experten befürchtet als Superspreader-Event erweisen. Und die größte Gefahr droht erst jetzt: ein fast volles Wembley-Stadion. »Das ist ein Brandbeschleuniger für die Delta-Variante, die uns derzeit diese großen Probleme macht«, sagte SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach in der ZDF-Talkshow »Maybrit Illner«.

Lauterbach hält es »weder epidemiologisch noch symbolisch« für eine kluge Entscheidung, dass die Uefa »an dem Ort, an dem derzeit die gefährlichste Variante mit der höchsten Inzidenz in ganz Europa vorherrscht«, Fußballspiele vor 60.000 Zuschauern durchführen wolle. So viele Fans sind ab den Halbfinals im Wembley-Stadion erlaubt, für das Achtelfinale am kommenden Dienstag (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV) gegen Deutschland werden 45.000 Zuschauer zugelassen.

Vom Auswärtigen Amt wurde Großbritannien als Virusvarianten-Gebiet eingestuft, »vor allen nicht notwendigen, touristischen Reisen« wird explizit gewarnt. Nicht grundlos – wie neueste Zahlen der britischen Gesundheitsbehörden bestätigen: Am Freitag traten demnach 35.204 neue Corona-Fälle mit der Delta-Variante auf, das ist eine Steigerung von 46 Prozent gegenüber der Vorwoche.

Dass die Uefa trotz der Pandemie-Lage von Final-Ausrichter England eine Aufstockung der Zuschauerplätze gefordert und damit auch Erfolg hatte, ruft Kritiker auf den Plan. »Ich halte das für Populismus und kann nur von Reisen zu den Spielen abraten«, Frank Ulrich Montgomery, Vorsitzender des Weltärztebunds, der Passauer Neuen Presse. Doch auch die Engländer sollten den Stadionbesuch meiden, findet Lauterbach. Auf der Insel seien »sehr viele Fans nur ein einziges Mal geimpft worden«, was gegen die Delta-Variante keinen ausreichenden Schutz gewährleiste.

Zehntausende feiern bei Gay-Pride-Parade in Tel Aviv

11.41 Uhr: Zehntausende haben bei der Gay-Pride-Parade in Tel Aviv gefeiert. Mit dem Marsch am Freitag forderten die Teilnehmer gleiche Rechte für Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle (LGBT). Kurz vor Beginn der Veranstaltung nahm die Polizei nach eigenen Angaben einen Mann fest, der einen Angriff auf die Parade geplant hatte. Er habe mehrere Waffen für Attacken dabei gehabt, hieß es in einer Mitteilung. Darunter seien ein Elektroschockgerät und ein Würgeholz, ein sogenanntes Nunchaku, gewesen.

Die Stadt Tel Aviv als Veranstalter hatte rund 200.000 Teilnehmer zu der Parade erwartet. Aktuell dürfen wegen der Corona-Pandemie nur in begrenzter Anzahl geimpfte Touristen in Gruppen einreisen. Diese Woche waren die Corona-Neuinfektionen in Israel erstmals seit zwei Monaten wieder über 100 pro Tag gestiegen. Am Donnerstag wurden laut Gesundheitsministerium 227 Neuinfizierte registriert.

Am Freitag verhängte die Regierung erneut die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen. Dazu empfahl sie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes bei Großveranstaltungen wie der Gay-Pride-Parade. Zuvor wurden wegen niedriger Infiziertenzahlen die Corona-Beschränkungen fast komplett aufgehoben. Mehr als 5,5 Millionen der 9 Millionen Landesbewohner haben bereits eine erste Corona-Impfung erhalten, rund 5,2 Millionen Menschen auch die zweite Dosis.

Britisches Bevölkerungswachstum wegen Corona deutlich verlangsamt

11.32 Uhr: Wegen der Coronapandemie ist das Wachstum der britischen Bevölkerung auf den niedrigsten Wert seit 20 Jahren gesunken. Mitte 2020 hätten im Vereinigten Königreich schätzungsweise 67,1 Millionen Menschen gelebt, teilte das britische Statistikamt ONS am Freitag mit. Das Plus von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt bedeute aber das niedrigste Wachstum seit 2001. Die Statistiker machten die Auswirkungen des Coronavirus auf die deutlich erhöhte Sterblichkeit für die Entwicklung verantwortlich.

2020 seien bis Mitte des Jahres landesweit etwa 669.000 Menschen gestorben, 13 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und der höchste Wert seit 1986. Zugleich sank die Zahl der Geburten auf 701.000 und damit auf den niedrigsten Stand seit 2003. Zudem gab es elf Prozent weniger Umzüge als im Vorjahr. »Einige der deutlichsten Auswirkungen der Pandemie sind in der Zunahme der Zahl der Todesfälle und der Verringerung der Zahl der Umzüge innerhalb des Vereinigten Königreichs zu sehen«, sagte ONS-Experte Neil Park.

Mit mehreren harten Lockdowns sowie einer erfolgreichen Impfkampagne hat Großbritannien die Zahl der Coronatoten mittlerweile deutlich gesenkt. Zuletzt nahmen Neuinfektionen aber wegen der Ausbreitung der hoch ansteckenden Delta-Variante wieder deutlich zu. Im Vereinigten Königreich seien insgesamt 111.157 bestätigte und vermutete Delta-Fälle ausgemacht worden, teilte die Gesundheitsbehörde Public Health England mit. Das seien 46 Prozent mehr als in der Vorwoche. Mit rund 95 Prozent ist die Delta-Variante mittlerweile für fast alle Corona-Neuinfektionen im Land verantwortlich.

Bundesrat beschließt Corona-Aufholprogramm für Kinder

10.43 Uhr: Das sogenannte Corona-Aufholprogramm für Kinder und Jugendliche kann starten. Der Bundesrat hat für eine entsprechende Gesetzesänderung bei der Finanzverteilung zwischen Bund und Ländern gestimmt. Der Bund überlässt damit den Ländern mehr Anteile aus der Umsatzsteuer, sodass sie zusätzliche Maßnahmen zur Lernförderung finanzieren, Sozialprojekte ausweiten und mehr kostenlose und günstige Freizeit-, Sport- und Erholungsangebote anbieten können. Außerdem stimmte die Länderkammer der Auszahlung eines 100-Euro-Freizeitbonus für Kinder aus bedürftigen Familien in diesem Sommer zu.

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sprach von einer guten Nachricht für Schülerinnen und Schüler »und vor allem für die leistungsschwächeren Kinder und Jugendlichen«. Es stehe zu befürchten, dass gerade sie durch die Schulschließungen weiter zurückgefallen seien. »Das Mindeste, das wir tun können, ist, diesen Kindern das Aufholen ihrer Lernrückstände zu ermöglichen.«

Über das Aufholprogramm, das die Folgen der Pandemie für Kinder und Jugendliche abfedern soll, stellt der Bund insgesamt zwei Milliarden Euro zur Verfügung. Das Geld fließt an die Länder, aber auch in Bundesprojekte und -programme, die damit ihre Angebote für junge Menschen ausweiten können.

RKI-Präsident mahnt zur vollständigen Impfung

10.40 Uhr: Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, mahnt zu einer vollständigen Impfung. Die aktuelle Inzidenz von 6,2 sei zwar eine »sehr gute, erfreuliche Entwicklung«, sagt Wieler auf einer Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Jens Spahn in Berlin. Auf der anderen Seite verbreite sich die hoch ansteckende Delta-Variante des Coronavirus aber weiter. Daher sei es wichtig, den vollständigen Impfschutz zu haben. »Wir wissen, dass voll Geimpfte gegen schwere Erkrankungen von Delta geschützt sind«, sagt Wieler.

In Deutschland haben nach Angaben von Gesundheitsminister Jens Spahn 44 Millionen Personen eine erste Impfung erhalten, 28,3 Millionen bereits eine zweite Impfung. »Ich kann nur dafür werben, die zweite Impfung wahrzunehmen«, sagt Spahn. Insgesamt hätten damit 63 Prozent aller Erwachsenen eine erste Impfung erhalten. Bisher hätten zudem 300.000 der 12- bis 18-Jährigen eine erste Impfung bekommen.

Die Deutschen hätten es selbst in der Hand, ob sich die Delta-Variante weiter ausbreitet. Bislang seien rund 15 Prozent der Fälle Ansteckungen mit der Delta-Variante. Wichtig sei auch weiterhin eine Unterscheidung zwischen Aktivitäten, die draußen, und solchen, die drinnen stattfinden, betonte der Minister. »Draußen geht ziemlich viel.« Aber wichtig sei, dass in Innenräumen mit vielen Menschen Schutzmasken getragen würden.

Für den Sommerurlaub seien Reisen vor allem innerhalb der EU möglich. Die Menschen sollten allerdings nach der Rückkehr die kostenlosen Testangebote wahrnehmen. »Die Ausgangslage ist gut, lassen Sie uns dafür sorgen, dass das so bleibt.«

Ungeimpft im Urlaub: So schützen Sie sich auf Reisen vor Corona

10.19 Uhr: Berlin, Brandenburg und Hamburg und Schleswig-Holstein starten an diesem Wochenende in die Ferien. Genießen Sie Ihren Urlaub, liebe Leserinnen und Leser – und denken Sie dran, sich und andere zu schützen. Hier lesen Sie, wie's geht. 

Mehrheit der Deutschen rechnet mit vierter Infektionswelle

09.31 Uhr: 67 Prozent der Deutschen rechnen laut einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen wegen Corona-Mutationen mit einer vierten Welle. »Die jetzt geltenden Corona-Maßnahmen halten 63 Prozent für gerade richtig, 16 Prozent fordern, dass die Maßnahmen härter ausfallen sollen, und für 19 Prozent sind die aktuellen Vorgaben übertrieben.« 79 Prozent sprechen sich für eine Maskenpflicht in Geschäften aus, 87 Prozent halten dies in öffentlichen Verkehrsmitteln weiterhin für angebracht.

Japan meldet Delta-Variante bei Mitglied von ugandischem Olympiateam

09.28 Uhr: In Japan ist bei einem Mitglied des Olympiateams aus Uganda die als ansteckender geltende Delta-Variante des Coronavirus festgestellt worden. Olympiaministerin Tamayo Marukawa teilt mit, der betroffene Trainer aus dem afrikanischen Land sei bereits am Samstag eingereist. Nun würden mit anderen Ministerien die nächsten notwendigen Schritte beraten.

Wenige Tage zuvor hatte die japanische Regierung bekannt gegeben, dass ein Mitglied des Olympiateams aus Uganda bei seiner Ankunft am internationalen Flughafen Narita nahe Tokio positiv auf das Virus getestet und an der Einreise gehindert worden sei. Der namentlich nicht genannte Athlet aus Uganda sei so wie seine Teamkollegen geimpft und habe wie vorgeschrieben einen negativen Testbescheid innerhalb von 72 Stunden vor der Abreise nach Japan vorgelegt, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Mit welchem Impfstoff der Sportler geimpft wurde und ob der Impfstoff bereits volle Wirkung entfaltete, wurde nicht bekannt.

Maskenpflicht in Israel gilt wieder

09.20 Uhr: In Israel gilt seit dieser Woche die Maskenpflicht wieder an Flughäfen und in Gesundheitseinrichtungen. Ministerpräsident Naftali Bennett hatte angekündigt, die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen wieder allgemein einzuführen, wenn die Zahl der täglichen Neuinfektionen mindestens eine Woche lang über 100 liegt.

Am Montag war der Wert innerhalb von 24 Stunden wieder auf über 100 gestiegen. Unter den Neuinfizierten in Israel sind viele jüngere Menschen. Am Freitag lag der Wert den fünften Tag in Folge über 100. Ab Freitagmittag (11.00 Uhr/MESZ) müssten deshalb nun grundsätzlich alle Personen in Innenräumen einen Mund-Nasen-Schutz tragen, teilte das Gesundheitsministerium mit.

Ausnahmen gelten demnach nur etwa für Menschen, die Sport treiben, Kleinkinder und für den Aufenthalt in den eigenen vier Wänden. Außerdem empfiehlt das Ministerium das Tragen von Masken auf Großveranstaltungen im Freien, wie der Gay-Pride-Parade am Freitag in Tel Aviv.

Behörden in Australien ordnen Lockdown im Zentrum von Sydney an

08.48 Uhr: Behörden im australischen Sydney haben für mehrere zentrale Stadtteile einen einwöchigen Lockdown gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus verhängt. »Das soll sicherstellen, dass wir keine Übertragungsketten übersehen haben«, sagte die Regierungschefin des Bundesstaats New South Wales, Gladys Berejiklian, am Freitag. Vergangene Woche war ein neuer Infektionsherd in der australischen Metropole aufgetreten, befürchtet wird eine weitere Ausbreitung der hoch ansteckenden Delta-Variante des Virus.

Ein Großteil der fünf Millionen Einwohner von Sydney durfte bereits seit Mittwoch die Stadt nicht mehr verlassen, um eine Verbreitung des Virus in andere Gebiete zu verhindern. Die Regelung wurde bis nächsten Freitag verlängert. Der jüngste Ausbruch geht auf einen Fahrdienst zurück, der vor rund zwei Wochen die Besatzung eines Flugzeugs in ein Quarantänehotel brachte. Die Behörden haben seither 65 Coronafälle registriert.

Australien hat die Coronainfektionen mit Grenzschließungen und strengen Quarantäneregeln weitgehend eingedämmt. Gesundheitsexperten glauben aber, dass es weitere Ausbrüche geben werde, solange nicht die Mehrheit der Australier geimpft ist. Bisher wurden unter den 25 Millionen Einwohnern Australiens rund 6,7 Millionen Dosen verabreicht. Nur ein Bruchteil der Australier hat eine zweite Dosis erhalten.

Gaststättenverband fürchtet dauerhafte Schäden

08.40 Uhr: Der Hotel- und Gaststättenverband in Nordrhein-Westfalen rechnet mit dauerhaften Schäden in der Hotelbranche wegen der Coronapandemie. Wenn es keine Ausweitung der Coronahilfen bis März 2022 und keine Verlängerung der Rückzahlungsfrist für gestundete Mieten über Juni 2022 hinaus gebe, »werden wir im Januar bis März 2022 eine große Schließungswelle erleben, gefolgt von einer zweiten am Ende des Jahres«, sagte der Regionalpräsident des Verbands, Haakon Herbst, dem »Kölner Stadt-Anzeiger« vom Freitag.

Die Krise werde zudem unabhängig von den Hilfen schwere Folgen für die Branche haben. »Ich bin geneigt zu sagen: Wir werden in der Hotellerie nie wieder das Vorkrisenniveau erreichen«, sagte Herbst. »Die Messefrequenzen werden sinken, der Geschäftsreiseverkehr wohl dauerhaft um 20 bis 30 Prozent zurückgehen«, prognostizierte er. Gerade in Städten wie Köln habe das spürbare Folgen für die Betriebe.

Das Gastgewerbe, also Gaststätten und Hotels, wurden besonders hart von der Krise getroffen. Nach Anstiegen im Februar und März war der Umsatz in der Branche im April sogar wieder gesunken. Ursache war nach Einschätzung des Statistischen Bundesamts die Bundesnotbremse.

Corona verdirbt Verbrauchern inzwischen laut Studie weniger die Laune

08.07 Uhr: Die Konsumlaune in Deutschland ist laut der neuesten Studie des Nürnberger Konsumforschungsunternehmens GfK so gut wie seit August 2020 nicht mehr. Vor allem die Erwartungen hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage in Deutschland seien nach einem sprunghaften Anstieg im vergangenen Monat noch einmal deutlich gestiegen, teilte die GfK am Donnerstag in Nürnberg mit. Der GfK-Konjunkturindikator sei auf 58,4 Punkte geklettert – der höchste Wert seit mehr als zehn Jahren.

Insgesamt bewegt sich das Konsumklima jedoch immer noch auf einem Niveau, das unterhalb des langjährigen Durchschnitts liegt. In das Konsumklima fließen unter anderem die sogenannte Anschaffungsneigung und Einkommenserwartung ein. Auffallend ist, dass nach den GfK-Erkenntnissen Menschen, die bereits gegen das Coronavirus geimpft sind, positiver in die Zukunft blicken als Nichtgeimpfte. Insgesamt sehen noch 42 Prozent die Pandemie als große wirtschaftliche Bedrohung an. Unter den vollständig Geimpften haben nur noch 28 Prozent wirtschaftliche Sorgen wegen der Krise, ergab das wöchentliche GfK-Corona-Barometer.

Damit werde eine spürbare Erholung des privaten Konsums in der zweiten Jahreshälfte 2021 wahrscheinlicher. Die Binnenkonjunktur würde damit wieder einen positiven Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung leisten. Bislang wird das Wachstum vor allem durch die gute Exportentwicklung, speziell im Warenverkehr mit China und den USA, getragen.

»Wir lassen den Lockdown mehr und mehr hinter uns«, sagte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. Stark sinkende Ansteckungszahlen sowie beträchtliche Fortschritte beim Impfen erlaubten immer umfangreichere Lockerungen. Auch Urlaub sei wieder möglich. »Dies sorgt für steigenden Optimismus, der sich auch in der besseren Konsumstimmung ausdrückt«, sagte Bürkl. Es zeige sich, dass es zu Nachholeffekten bei Ausgaben kommen werde, auf die 2020 verzichtet wurde: Restaurantbesuche, Reisen und Veranstaltungen, aber auch Bekleidung oder Dienstleistungen wie die von Friseursalons und Kosmetikstudios.

Impfkommission prüft, ob Impfabstände wegen Delta verkürzt werden sollten

06.40 Uhr: Angesichts der angenommenen Wichtigkeit vollständiger Impfserien zum Schutz vor der Delta-Variante des Coronavirus gibt es eine neue Diskussion um die Verkürzung der Impfabstände. Die Frage sei nicht trivial, teilte Thomas Mertens, der Leiter der Ständigen Impfkommission (Stiko), der dpa mit. Es gebe verschiedene Pro- und Contra-Argumente, erklärte der Virologe. »Wir versuchen derzeit, die notwendige Evidenz zu schaffen.«

Die Stiko empfiehlt bislang längere Zeitabstände zwischen den zwei Impfungen, als es gemäß Zulassung der jeweiligen Impfstoffe möglich wäre. Das hat Gründe: Bei AstraZeneca etwa steigt die Wirksamkeit bei längerem Abstand. Zudem sprach die Impfstoffknappheit dafür, zunächst möglichst viele Menschen mit der Erstimpfung zu versorgen.

Bei AstraZeneca lautet der bisherige Rat des Expertengremiums, zwölf Wochen zwischen erster und zweiter Dosis verstreichen zu lassen. Für die mRNA-Impfstoffe (Biontech /Pfizer und Moderna) beträgt der empfohlene Abstand sechs Wochen. Laut Zulassung wären schnellere Impfserien möglich: zwei Biontech-Spritzen im Abstand von drei Wochen, bei Moderna und AstraZeneca im Abstand von vier Wochen.

Beim Vektorimpfstoff von AstraZeneca gilt mittlerweile nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums, dass es Impfwilligen freisteht, den Abstand individuell mit Impfärztinnen und -ärzten im Rahmen des zugelassenen Zeitraums (vier bis zwölf Wochen) zu vereinbaren.

774 Neuinfektionen gemeldet – Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 6,2

06.00 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet 774 neue positive Coronatests. Das sind 302 weniger als am Freitag vor einer Woche.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 6,2 von 6,6 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben.

62 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 90.678.

Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,73 Millionen Coronatests positiv aus.

Schäuble: Bundestag war jederzeit arbeits- und entscheidungsfähig

05.45 Uhr: Der Bundestag hat sich in der Coronapandemie nach Einschätzung seine Präsidenten Wolfgang Schäuble als »sehr krisenfest« erwiesen. »Das Parlament war zu jedem Zeitpunkt arbeits- und entscheidungsfähig«, sagte der CDU-Politiker in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur anlässlich der letzten regulären Sitzung in dieser Wahlperiode am Freitag. »Ich habe von Anfang an darauf gedrängt, dass der Bundestag auch in Krisenzeiten seine Rolle und seine Verantwortung als das höchste demokratisch legitimierte Organ in unserer Verfassung voll wahrnimmt. In einer solchen Notstandssituation durfte die Demokratie, das Grundgesetz oder das Parlament nicht außer Kraft gesetzt werden.«

Bundestagspräsident Schäuble

Bundestagspräsident Schäuble

Foto: Kay Nietfeld / dpa

Einen Schaden für die Demokratie durch die Pandemie, die »Querdenker« und Coronaleugner hervorgebracht hat, sieht Schäuble nicht. »Unser demokratisches System hat gezeigt, dass es auch mit einer so schwierigen Pandemiesituation, in der niemand alles voraussehen kann, umgehen kann.«

Forscher raten zu 3. Corona-Impfung für Senioren und Immunschwache

05.12 Uhr: Ein halbes Jahr nach dem offiziellen Start der bundesweiten Corona-Impfkampagne am 27. Dezember empfehlen Wissenschaftler eine dritte Impfung für Senioren und Menschen mit Immunschwächen in diesem Herbst. »Wir müssen die nächste Phase beim Impfen jetzt schon andenken«, sagte Leif Erik Sander, Infektionsimmunologe an der Berliner Charité, der Deutschen Presse-Agentur. »Ich gehe davon aus, dass wir bei älteren Menschen, die zu Beginn dieses Jahres ihre Erst- und Zweitimpfung erhalten haben, eine nachlassende Immunantwort sehen werden.« Für jüngere und gesunde Menschen seien Auffrischungsimpfungen dagegen noch kein Thema.

Bundestag bleibt bis Ende der Legislaturperiode reduziert beschlussfähig

04.02 Uhr: Der Bundestag bleibt noch bis Ende der Legislaturperiode im Herbst mit weniger anwesenden Abgeordneten als üblich beschlussfähig. In der Nacht zum Freitag stimmten die Parlamentarier mehrheitlich einer Verlängerung der in der Coronapandemie eingeführten Änderung der Geschäftsordnung zu. Die Regelung wäre Ende Juni ausgelaufen. Nun gilt sie bis zum Abschluss der Wahlperiode, die mit der konstituierenden Sitzung des neuen Bundestags nach der Wahl am 26. September endet.

Die Geschäftsordnung war bereits zu Beginn der Pandemie im März 2020 geändert worden, um einerseits trotz hoher Infektionszahlen die Arbeits- und Funktionsfähigkeit des Parlaments zu gewährleisten und auf der anderen Seite sicherzustellen, dass die Sitzungen in Ausschüssen oder im Plenarsaal selbst nicht zur weiteren Ausbreitung des Virus beitragen. Damit ist der Bundestag derzeit beschlussfähig, wenn mehr als ein Viertel der Mitglieder im Sitzungssaal anwesend ist. Ähnliches wird auch für die Beschlussfähigkeit der Ausschüsse geregelt. Zuvor galt dies nur dann, wenn mehr als die Hälfte der Mitglieder im Sitzungssaal anwesend waren.

RKI-Chef: Tests und Maskenpflicht an Schulen bis Frühjahr 2022

Schüler mit Mund-Nasen-Schutz im Klassenraum

Schüler mit Mund-Nasen-Schutz im Klassenraum

Foto: Gregor Fischer / DPA

03.07 Uhr: Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, plädiert für Schutzmaßnahmen in Schulen bis zum kommenden Frühjahr: »Wir empfehlen, dass in Schulen weiter getestet und Mund-Nasen-Schutz getragen wird. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, das sollte bis zum nächsten Frühjahr so sein«, sagte Wieler der »Rheinischen Post«. Zur ausführlichen Meldung geht es hier.

Zusätzliche Coronahilfe für den Nahverkehr

01.51 Uhr: Wegen fehlender Fahrgäste in der Coronakrise gibt es eine weitere staatliche Finanzspritze für Busse und Bahnen. Der Bundestag beschloss am frühen Freitagmorgen, dem öffentlichen Personennahverkehr erneut eine Milliarde Euro zukommen zu lassen.

Schon im vergangenen Jahr hatte der Bund 2,5 Milliarden Euro zusätzlich für den Nahverkehr bereitgestellt – über die jährlichen Regionalisierungsmittel hinaus, die in diesem Jahr auf knapp 9,3 Milliarden Euro steigen. Die Länder, die dem Gesetz im Bundesrat noch zustimmen müssen, sollen Finanzhilfen in gleicher Höhe wie der Bund bereitstellen.

Hausärzteverband über hohe Absagequoten in Impfzentren besorgt

01.14 Uhr: Der Deutsche Hausärzteverband ist besorgt über den fahrlässigen Umgang mit Impfterminen in großen Impfzentren. »Die aktuellen Meldungen von abgesagten oder nicht in Anspruch genommen Terminen für die Zweitimpfung in Impfzentren machen deutlich, warum die Coronaschutzimpfung in den hausärztlichen Praxen am besten aufgehoben ist«, sagte der Bundesvorsitzende Ulrich Weigeldt den Zeitungen der Funke Mediengruppe einem Vorabbericht zufolge. Die medizinische Notwendigkeit einer Zweitimpfung könne im persönlichen Gespräch mit dem Hausarzt besser erläutert werden als in der Anonymität von Impfzentren.

Mexiko genehmigt Impfstoff von Biontech und Pfizer für Kinder ab zwölf

00.47 Uhr: Der Coronaimpfstoff von Pfizer und Biontech ist nach Angaben des mexikanischen Gesundheitsministeriums im Land nun auch für Kinder ab zwölf Jahren zugelassen. Wie der stellvertretende Gesundheitsminister Hugo López-Gatell twittert , handle es sich dabei um den ersten Coronaimpfstoff, der für diese Altergruppe in Mexiko von den Behörden genehmigt worden sei.

Corona könnte sich schon im Januar 2020 weltweit ausgebreitet haben

00.05 Uhr: Forscher haben mit einem mathematischen Modell den zeitlichen Verlauf der Pandemie nachvollzogen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die ersten Covid-19-Fälle bereits zwischen Anfang Oktober und Mitte November auftraten – früher als bisher gedacht. Lesen Sie hier mehr über die Modellrechnung.

jok/aar/mfh/nek/mjm/AFP/dpa/Reuters
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