Coronavirus in Deutschland Sieben-Tage-Inzidenz geht erneut deutlich zurück

Auch die Zahl der Neuinfektionen ist im Vergleich zur Vorwoche gesunken. Binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter außerdem 437 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
Behandlung eines Coronapatienten (Archivbild)

Behandlung eines Coronapatienten (Archivbild)

Foto: Rolf Vennenbernd / dpa

Der Trend zu stetig sinkenden Werten rund um die Pandemielage in Deutschland hat sich auch in den abgelaufenen 24 Stunden fortgesetzt. In diesem Zeitraum meldete das Robert Koch-Institut (RKI) 50.968 Neuinfektionen. Das sind 10.320 Fälle weniger als am Freitag vor einer Woche, als 61.288 Positivtests gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 331,8 von 340,1 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben.

437 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages auf 107.639. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 6,72 Millionen Coronatests positiv aus.

Allerdings hat das RKI klargemacht, dass die Rückgänge der jüngsten Zeit noch keinen Anlass zur Entwarnung liefern. In Wahrheit sinken die Werte laut dem Institut im Hinblick auf die hohe Belastung der Intensivstationen und die bevorstehende Omikron-Welle nicht stark und nicht schnell genug.

Alle Maßnahmen – etwa die Reduktion von Kontakten, das Tragen von Masken oder das Einhalten der Hygieneregeln – müssten aus diesem Grund aufrechterhalten oder sogar intensiviert werden.

Die Zahl der gemeldeten Coronaneuinfektionen sei zwischen dem 6. und 12. Dezember um 13 Prozent im Vergleich zur Vorwoche gesunken, heißt es in dem Bericht. Auch der Anteil positiv getesteter Proben habe sich nicht weiter erhöht und liege nun bei 19,8 Prozent (Vorwoche: 20,6 Prozent). Trotz dieser Entwicklung würden nach wie vor sehr hohe Fallzahlen verzeichnet.

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Belastung in Krankenhäusern bleibt hoch

Die Sieben-Tage-Inzidenz sei im Vergleich zur Vorwoche in allen Altersgruppen gesunken. Nur bei den Null- bis Vierährigen stagniere sie. Die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen werden weiterhin in den jüngeren Altersgruppen verzeichnet: Bei den 10- bis 14-Jährigen lag sie bei 905, bei den Fünf- bis Neunjährigen bei 888. Schüler werden jedoch auch besonders häufig getestet.

Auch die Belastung der Krankenhäuser und Intensivstationen bleibe hoch. Die meisten Klinikeinweisungen gebe es in den Altersgruppen über 60 Jahren. Berechnungen deuten laut RKI darauf hin, dass sich die Hospitalisierungsrate auf hohem Niveau stabilisiere. 4805 Covid-19-Patienten würden momentan (Stand: 15. Dezember) auf einer Intensivstation behandelt. Mindestens 102 sind laut RKI nach dem sogenannten Kleeblatt-Konzept über Bundeslandgrenzen hinaus verlegt worden.

jok/Reuters
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