Coronavirus in Deutschland Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf über 130

Dem Robert Koch-Institut wurden binnen 24 Stunden 126 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Die Zahl der Neuinfektionen lag bei 28.037.
Straßenszene in Deutschland (Symbolbild)

Straßenszene in Deutschland (Symbolbild)

Foto: Marcel Kusch / dpa

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut deutlich angestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Donnerstagmorgen mit 130,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 118,0 gelegen, vor einer Woche bei 85,6. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen einem Tag 28.037 Corona-Neuinfektionen.

Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.39 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 16.077 Ansteckungen gelegen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 126 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 67 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.534.452 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Coronapatienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – den für eine mögliche Verschärfung der Coronabeschränkungen wichtigsten Parameter – gab das RKI am Mittwoch mit 3,07 an (Dienstag: 2,95).

In den Krankenhäusern spannt sich die Lage an

Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.247.000 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 95.485.

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Die steigenden Fallzahlen wirken sich inzwischen auch auf die Krankenhäuser in Deutschland aus. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft warnt vor einer wachsenden Auslastung der Intensivstationen. »Wir befinden uns in einer kritischen Situation der Pandemie«, sagte Hauptgeschäftsführer Gerald Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Mehr dazu lesen Sie hier.

jok/dpa
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