Coronavirus Zahl der Todesopfer in Italien steigt auf drei

Italien ist das Land in Europa in dem es die meisten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus gibt. In der Region Lombardei ist nun die dritte Person an den Folgen gestorben.
Polizisten kontrollieren die Zufahrt in den Ort Casalpusterlengo

Polizisten kontrollieren die Zufahrt in den Ort Casalpusterlengo

Foto: ANDREA FASANI/EPA-EFE/REX

In Italien gibt es nach dem Coronavirus-Ausbruch ein drittes Todesopfer. Eine ältere, vorerkrankte Frau sei nach einer Infektion gestorben, sagte der Gesundheitsbeauftragte der Region Lombardei, Giulio Gallera. Die Frau habe in der Klinik von Crema in der Onkologie gelegen, sagte Gallera.

Zuvor waren in Italien bereits zwei ältere Menschen gestorben, die mit dem Virus infiziert waren - eine Person in der Lombardei und eine in Venetien. Am Samstagabend hatte die italienische Regierung für elf norditalienische Städte Quarantänemaßnahmen angeordnet. Nach Behördenangaben liegt die Zahl der registrierten Fälle nach Behördenangaben bei 132 Fällen. Italien ist das Land in Europa mit den meisten Infektionen.

In den Provinzen Lodi, der Lombardei und Venetien wurden die am stärksten betroffenen Städte abgeriegelt. Regierungschef Giuseppe Conte gab ein Maßnahmenpaket bekannt, um das Virus zu stoppen. "Das Ziel ist es, die Gesundheit der italienischen Bevölkerung zu schützen", sagte Conte nach einer Krisensitzung in der Nacht zu Sonntag. Zunächst sollten Sicherheitskräfte die Regionen abriegeln. "Wenn nötig, werden es auch die Streitkräfte sein." Wer versuche, die Absperrungen zu umgehen, dem drohe strafrechtliche Verfolgung.

Unter anderem wurde daraufhin ein geplantes Fußballspiel von Inter Mailand abgesagt, so wie alle anderen Sportveranstaltungen in den dicht besiedelten Regionen Lombardei und Veneto. Auch Karnevalsfeste wurden abgesagt, Universitäten bleiben bis auf Weiteres geschlossen.

hba/dpa/AFP

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