Zahlen des RKI 40.043 Neuinfektionen – Sieben-Tage-Inzidenz sinkt

Binnen 24 Stunden wurden dem Robert Koch-Institut 414 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Die Experten erwarten wegen der Feiertage noch Nachmeldungen bei allen Virus-Kennzahlen.
Intensivstation in Rostock (Archivbild)

Intensivstation in Rostock (Archivbild)

Foto: Bernd Wüstneck / dpa

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat binnen 24 Stunden 40.043 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das sind 5616 Fälle weniger als am Mittwoch vor einer Woche, als 45.659 Positivtests gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 205,5 von 215,6 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben.

414 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages auf 111.219. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als sieben Millionen Coronatests positiv aus. Das RKI weist darauf hin, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel weniger getestet wird und demnach vermutlich weniger Fälle gemeldet werden.

Zuletzt hatte sich auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach zu der unklaren Datenlage in Deutschland geäußert. Laut dem SPD-Politiker fällt eine konkrete Einschätzung derzeit schwer.

Bis zum 7. Januar sollen konkrete Zahlen vorliegen

Gerade die Dynamik bei Omikron sei »in den offiziellen Zahlen nicht zutreffend abgebildet wegen der Testausfälle und Meldeverzögerungen«, sagte Lauterbach der »Bild«-Zeitung . »Ich beschaffe mir gerade mit dem RKI und zahlreichen Datenquellen aus ganz Deutschland ein Gesamtbild zur Lage.«

Wegen der Feiertage kommt es auch in diesem Jahr laut RKI unter anderem bei der Weitergabe von Daten zu Verzögerungen. Außerdem wird weniger getestet. Der Zeitung zufolge will Lauterbach die Gesundheitsämter dazu bringen, schnell die Kapazitäten für Tests und Kontaktnachverfolgungen wieder hochzufahren. Spätestens bis zur Ministerpräsidentenkonferenz am 7. Januar solle ein realistischer Überblick über das Infektionsgeschehen vorliegen.

Innerhalb eines Tages war die Zahl der an das RKI übermittelten sicher nachgewiesenen und wahrscheinlichen Omikron-Fälle in Deutschland stark gestiegen – um 45 Prozent im Vergleich zum Vortag. Das teilte das RKI am Dienstag mit. Es gab demnach mit 10.443 Fällen erstmals eine fünfstellige Gesamtzahl bei dieser Virusvariante.

jok/Reuters
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