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»Klimabericht«-Podcast Das wird man ja wohl noch grillen dürfen – wie Fleischersatz das Klima schützt

Fleisch-Alternativen helfen im Kampf gegen die Erderwärmung. Verzicht auch, aber dieses Thema erzürnt die Deutschen wie kaum ein Zweites. Warum eigentlich? Darum geht es in dieser Folge »Klimabericht«.

Wenig bringt die Bundesbürger so zuverlässig in Rage wie eine Debatte über den Fleischkonsum. 2013 war es die Forderung nach einem »Veggieday« in deutschen Kantinen, der den Grünen den Wahlkampf gehörig verhagelte, in diesem Jahr sorgte das vermeintliche Currywurst-Verbot  beim Autohersteller VW unter dem Hashtag #RettetdieCurrywurst kurzzeitig für Aufsehen.

In beiden Fällen lässt sich Erregungspotenzial in der Öffentlichkeit mit den tatsächlichen Inhalten der Diskussionen nur schwer in Einklang bringen: Damals forderte die Ökopartei nicht die Abschaffung des Fleischgerichts in den Kantinen, lediglich der Vorschlag eines einzelnen fleischfreien Tags stand zur Debatte – und acht Jahre später verbannt VW die Currywurst nicht vom Betriebsgelände, nur eine von 20 Kantinen will ein fleischfreies Angebot einführen.

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Wie kommt es, dass selbst kleinste Vorstöße, den übermäßigen und ungesunden Hunger auf Fleisch der Deutschen zu senken, zuverlässig einen Sturm der Entrüstung hervorrufen? Schließlich gehen selbst staatliche Stellen wie das Umweltbundesamt in ihren Empfehlungen längst viel weiter. Die Behörde spricht sich etwa in ihrem Umweltmonitor 2020 für eine Halbierung des Fleischkonsums aus. Doch für viele, so scheint es, ist ein Fleischgericht pro Tag fast so etwas wie ein Grundrecht.

Für den Klimaschutz ist das eine schwere Hypothek. Denn die industrielle Landwirtschaft und zuvorderst die Viehhaltung sind ein Haupttreiber der Erderwärmung. Insbesondere die Rinderhaltung hat einen immensen ökologischen Fußabdruck. Pro Kilo Rindfleisch fallen im Schnitt mehr als 12 Kilo CO2-Äquivalente an – doppelt so viel wie etwa bei ganzen 10 Kilo Gemüse.

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Die gute Nachricht: Weil der Fleischkonsum das Klima stark belastet, lässt sich schon mit einer moderaten Veränderung der Ernährung entsprechend viel bewirken. Und Alternativen sind da: Fleischersatz aus Erbsen, Pilzen, Bohnen und Getreide boomen . Was noch vor wenigen Jahren allenfalls bei Überzeugungstätern auf den Teller kam, erobert nun den Massenmarkt.

Was bringen Fleischalternativen wirklich und wie helfen sie beim Kampf gegen die Erderwärmung? Das diskutieren wir in dieser Woche im »Klimabericht«, dem neuen wöchentlichen SPIEGEL-Podcast zur Klimakrise, der immer dienstags erscheint, auf SPIEGEL.de und überall, wo es Podcasts gibt. Zu Gast sind Christine Chemnitz, Agrarwissenschaftlerin von der Heinrich Böll-Stiftung und Jens Tuider von ProVeg

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