

Wenn es nach Star-Architekt Norman Foster geht, steht in London demnächst ein 305 Meter hoher Wolkenkratzer in Form einer Tulpe. Der sogenannte Tulip Tower soll die neue architektonische Attraktion in der britischen Hauptstadt werden - gleich neben dem 30 St Mary Axe, besser bekannt als The Gherkin, den das Architektenbüro Foster + Partner ebenfalls entworfen hat.
Doch nun warnen Experten vom naheliegenden London City Airport, das XXL-Gebäude könnte die Kontrollsysteme zur Überwachung des Luftraums verwirren, wie der "Guardian" berichtet. Das Problem sind demnach die geplanten Glaskugeln, die ähnlich wie Gondeln Besucher an der Außenfassade des Wolkenkratzers entlang fahren sollen. Die achtminütige Fahrt soll für einen perfekten Ausblick auf die Stadt sorgen.
Die Glaskugeln könnten die Radarsysteme des Flughafens verwirren, weil sie sich bewegen, heißt es in einem Bericht. Die Nationale Flugsicherheitsbehörde müsse vor der Baugenehmigung sicherstellen, dass die Gondeln den Flughafenbetrieb nicht stören, fordern die Experten.
Dieses Video zeigt, wie der Tower einmal aussehen könnte:
Der Tulip Tower soll vor allem als Touristenattraktion dienen und wird den Plänen nach etwa doppelt so hoch sein wie das berühmte Riesenrad London Eye. Statt Büros oder Wohnungen sind eine Bar und ein Restaurant mit einem 360-Grad-Blick über die Stadt geplant sowie diverse Aussichtsplattformen.
Der Planungsantrag wurde vor wenigen Wochen eingereicht. Die Architekten rechnen damit, dass der Wolkenkratzer im Jahr 2025 fertig werden könnte. Die endgültige Baugenehmigung fehlt allerdings noch. Vor allem die Form des Bauwerks hatte in der Vergangenheit für Spott gesorgt. Statt an eine Blume erinnere die Form eher an einen Phallus, monierten Kritiker.
Architekt Norman Foster ist bekannt für außergewöhnliche Bauprojekte. Unter anderem sind die Airports von Kuwait, Peking und der Flughafen Stansted in London nach Entwürfen von ihm und seinen Mitarbeitern entstanden. In Deutschland ist das Architektenbüro vor allem für die Reichstagskuppel und den Commerzbank Tower in Frankfurt bekannt.
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So könnte die neue Skyline von London schon im Jahre 2025 aussehen.
Das Architektenbüro Foster + Partner hat den Tulip Tower entworfen. Läuft alles nach Plan, wird der Wolkenkratzer das höchste Bauwerk der City of London sein.
Der Entwurf hat bereits für Häme gesorgt. Kritiker monierten, das Gebäude erinnere nicht an eine Tulpe, sondern an einen Phallus.
Der Tulip Tower soll vor allem als Aussichtsplattform dienen. Büros oder Wohnungen sind nicht geplant. Stattdessen ein Restaurant und eine Bar mit 360-Grad-Sicht sowie zahlreiche Plattformen.
Doch noch ist die endgültige Baugenehmigung nicht erteilt. Experten warnen, der Tulip Tower könnte die Flugsicherheit gefährden.
Das Problem sind die geplanten gläsernen Gondeln, die um das Gebäude herumfahren sollen. Sie könnten die Radarsysteme des naheliegenden Flughafens London City Airport verwirren.
Ausblick auf die Stadt: Experten des Flughafens fordern, vor der Baugenehmigung sicherzustellen, dass die Gondeln den Flughafenbetrieb nicht stören.
Architekt Norman Foster ist bekannt für außergewöhnliche Bauprojekte. Unter anderem sind die Airports von Kuwait, Peking und der Flughafen Stansted in London nach Entwürfen von ihm und seinen Mitarbeitern entstanden. In Deutschland ist das Architektenbüro vor allem für die Reichstagskuppel und den Commerzbank Tower in Frankfurt bekannt.