Nachhaltigkeit im Alltag Weniger ist mehr

Brauch ich das noch?
Foto: Clara de Villiers/SPIEGEL WISSENMinimalismus ist gerade angesagt: Dinge weggeben, Secondhand nutzen, nur noch ausgewählte Möbel, Kleidungsstücke, Elektrogeräte kaufen. Doch nach wie vor ist es nur eine kleine Gruppe, die bewusst mit weniger Dingen lebt oder den Secondhand-Kreislauf bewusst und regelmäßig nutzt. Diese Woche geht es deshalb darum, sich darin ein wenig zu üben und auszuprobieren.

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Basis-Übung
Trennen Sie sich von fünf Gegenständen und bringen Sie diese in ein Sozialkaufhaus. Ganz gleich, ob es eine Hose ist, die nicht mehr passt, oder ein nie gebrauchter Kochtopf: Sortieren Sie in dieser Woche ein paar Gegenstände aus, die Sie nicht nutzen oder nicht mögen.
Wichtig ist, dass Sie die Dinge nicht einfach in einen Altkleidercontainer werfen oder bei Ebay einstellen. Machen Sie - falls es irgendwie möglich ist - einen Abstecher ins nächstgelegene Sozialkaufhaus, also etwa einen Oxfam-Shop, Rot-Kreuz-Laden, Anlaufstellen der Caritas oder Diakonie. Spenden Sie Ihre ausrangierten Sachen dort.
Und: Schauen Sie sich auch selbst um. Sozialkaufhäuser sind nicht nur für Bedürftige. Auch wenn es für Sie ungewohnt ist: Kaufen Sie eine einzige gebrauchte Sache, die Sie schön finden.
Weiterführender Tipp
Nachbarschaft nutzen. Grill, Rasenmäher, Werkzeug, Sportgeräte. Nicht jeder muss alles besitzen. Fragen Sie vor der nächsten großen Anschaffung in der Nachbarschaft herum, ob jemand da ist, der Ihnen genau diesen Gegenstand leihen kann. Oft hat man damit Glück!
Nutzen
Was bringt es der Umwelt? Wenn Sie dafür sorgen, dass Gegenstände von vielen Menschen lange genutzt werden, dann senken Sie den Ressourcen-Verbrauch. Außerdem wird durch eine lange Lebensdauer von Produkten indirekt Müll vermieden.
