Plausch am Meeresgrund Seegängiges Telefon funktioniert unter Wasser

Mit einem neuartigen Unterwassertelefon sind jetzt auch Taucher jederzeit erreichbar. Allerdings nur solche, die es sich leisten können: Der Prototyp kostet mehrere Millionen Euro.

Der Versuch, unter Wasser zu sprechen, galt bislang als atemraubende Leichtsinnigkeit. Nun klappt sogar das Telefonieren: Die französische Telefongesellschaft France Télécom hat ein Unterwassertelefon entwickelt, mit dem Taucher mit der Außenwelt reden können, ohne auftauchen zu müssen.

Das System besteht aus einer schwimmenden Mobilfunkanlage, die über ein Kabel mit einem Telefon am Meeresboden verbunden ist. Ein mit einer Membran versehenes Mundstück bewahrt den Taucher davor, beim Unterwasser-Plausch zu ertrinken. Der Schall des ankommenden Gesprächs wird über die Schädelknochen auf das Ohr des Tauchers übertragen. Gleichzeitig kann er selber leise reden.

Schon plant France Télécom eine mobile Variante, bei der die Sprachsignale über Ultraschall oder schwache elektrische Felder durchs Wasser geleitet werden sollen. Unter Hobbytauchern wird das seegängige Telefon indes wohl nicht Furore machen: Der Prototyp kostet 23 Millionen Euro.

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