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Ärztekammer beklagt Verharmlosung von Schönheits-OP
Der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, hat den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor einem um sich greifenden Schönheitswahn gefordert. Er warnte vor einer "skandalösen Verharmlosung" von Schönheitsoperationen im Fernsehen.
Düsseldorf - "Die Risiken von Eingriffen werden klein geredet und es wird der Eindruck vermittelt, dass eine Veränderung des äußeren Erscheinungsbildes weitgehend komplikationslos möglich ist", sagte Hoppe am Samstag in Düsseldorf.
Vor allem Kinder und Jugendliche müssten vor dem um sich greifenden Schönheitswahn geschützt werden. Nach Angaben der Bundesärztekammer werden schon jetzt zehn Prozent aller ästhetisch-plastischen Operationen an unter 20-Jährigen vorgenommen.
Auch seriöse Berufsverbände und Gesellschaften der
plastisch-ästhetischen Medizin warnen nach Hoppes Worten vor falschen Operationsbegründungen bei schlecht beratenen Patienten. Bei solchen ärztlichen Sorgfaltsmängeln müssten die beteiligten Mediziner mit berufsrechtlichen Ermittlungen rechnen.
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