Staubsturm am Copper River
Foto: NASAWissen Sie, was ein Lachsrad ist? Nein, keine Lachsrolle, wie es Google vorschlägt, wenn Sie nach dem Begriff suchen. Nein, gemeint ist wirklich ein Lachsrad. Das ist ein Gerät, das man sich so ungefähr sie das Rad einer Wassermühle vorstellen kann. Oder wie das Ding, mit dem ein Schaufelraddampfer vorangetrieben wird. Nur dass ein Lachsrad eben keine Schaufeln hat, sondern dass es dort Netze gibt. Und in diesen Netzen verfangen sich Fische - Lachse im Idealfall - und werden dann nach draußen befördert.
Im US-Bundesstaat Alaska sind Lachsräder kein seltener Anblick. Die Indianer vom Volk der Tlingit fangen seit Generationen mit ihrer Hilfe Fisch: Königslachs, Rotlachs und Silberlachs zum Beispiel. Einer der zwei Flüsse, an dem sie dies bis heute tun dürfen, ist der Copper River. Der fließt ungefähr 460 Kilometer durch den Südosten von Alaska und hat seinen Namen einst wegen großer Metallvorkommen an seinem Oberlauf bekommen.
Ein Bild, das der US-Satellit "Landsat 8" am 15. November aufgenommen hat, zeigt das weitverzweigte Delta des Flusses. Und dort gab es zu diesem Zeitpunkt ein durchaus beeindruckendes Naturschauspiel zu bestaunen: Riesige, dunkle Staubwolken zogen das Tal entlang auf das Meer hinaus.
Nach Angaben der US-Weltraumbehörde Nasa handelte es sich um Löss. Dieser war über lange Jahre entstanden, weil die Bewegung der riesigen Gletscher in der Region das Gestein im Untergrund gewissermaßen klein geschmirgelt hatte. Wo der Wind dieses Gletschermehl packen konnte, trug er es durch das abschüssige Flusstal davon.
Der Rest landete im Wasser des Copper River. Gletschermilch nennt man die Flüssigkeit, die dabei entsteht. Sie sorgt für die graue Farbe des Flusses - und seinen hohen Nährstoffgehalt, was wiederum die Lachse freut. Zumindest solange, bis sie zwischen Mai und September ein Lachsrad nach draußen befördert.
Die Staubstürme am Copper River setzen normalerweise kurz nach dem offiziellen Ende der Fischsaison ein. Im Herbst ist der Wasserstand des Flusses niedrig. Gleichzeitig ist noch kein oder zumindest nur wenig frischer Schnee gefallen - an den Ufern liegen größere Lössflächen frei. Wenn der Staub den Golf von Alaska erreicht, lässt er dort Phytoplankton sprießen.
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B - links der Bildmitte: Und noch eine Flussbiegung - beinahe jedenfalls. Dieses Bild des Satelliten "Landsat 8" zeigt das Naturschutzgebiet Holla Bend National Wildlife Refuge im US-Bundesstaat Arkansas. Hier ist der Arkansas River zu sehen - und dazu ein sogenannter Altarm. Das ist eine Art Sackgasse im früheren Verlauf des Flusses. Er ist durch einen Deichbau entstanden, im Rahmen einer Flussbegradigung im Jahr 1954. Das Gebiet ist vor allem bei durchziehenden Enten und Gänsen beliebt. Bis zu 100.000 Wandervögel rasten hier zum Teil gleichzeitig.
C - hier gibt's gleich mehrere zur Auswahl: Dieses Strandfoto hat ein Astronaut von der ISS aus aufgenommen. Zu sehen ist eine künstliche Insel im Süden des Königreichs Bahrain am Persischen Golf. Das Projekt heißt Durrat al-Bahrain, Perle Bahrains. Insgesamt umfasst es 15 künstliche Eilande mit einer Gesamtfläche von 20 Millionen Quadratmetern.
D - kaum zu übersehen: Sie ist größer als das Saarland und vermutlich haben Sie noch nie von ihr gehört. Akimiski Island, hier auf einem Bild von "Landsat 7", liegt in der James Bay im Norden von Kanada. Die Insel ist flach und sumpfig. Sie bietet nicht nur zahllosen Zugvögeln, zum Beispiel der Kleinen Schneegans, einen idealen Rastplatz. Vor allem im Sommer sind hier auch Eisbären zu Hause verblüffend weit südlich. Akimiski Island liegt, etwas vereinfacht gesprochen, auf der geografischen Breite von Hamburg.
E - hellblauer Strudel links der Bildmitte: Dieser Wirbel, fotografiert vom Satelliten "Aqua", liegt im Pazifik vor Neuseeland. Das massenhafte Wachstum verschiedener Algenarten, von Einzellern und Bakterien sorgt für die wundersame Färbung im Ozean. Ausgelöst wird sie durch mineralische Nährstoffe, die der Wind vom Land in die obersten Wasserschichten trägt. Kräftige Wirbel im Ozean sorgen dafür, dass sich der Wirbel auf dem Bild kräftig vom allgemeinen Blau des Meeres abhebt.
F - schräg stehend, rechts der Bildmitte: Dieses Falschfarbenbild von "Landsat 8" zeigt schneebedeckte Gebirgszüge im Süden Tibets. Durch den Klimawandel verliert das Dach der Welt in den kommenden Jahrzehnten große Mengen an Schnee und Eis, prognostizieren Klimaforscher.
G - auf dem Kopf stehend: Das südpazifische Atoll Pinaki, hier zu sehen auf einem Foto von der ISS, ist menschenleer. Nur ab und zu kommen einige Bewohner von der Nachbarinsel Nukutavake hierher. Aber wenn es doch Menschen gäbe, dann könnte man hier eines Tages womöglich in Euro zahlen. Das Eiland in Französisch-Polynesien gehört zu den französischen Überseegebieten und die Einführung der europäischen Währung hier ist zumindest geplant.
H - hell auf dunklerem Grund in der Bildmitte: Mit 2.724.900 Quadratkilometern ist Kasachstan das neuntgrößte Land der Erde. Weil es mit rund 18 Millionen Einwohnern aber nur recht dünn besiedelt ist, reicht es auf der Liste der bevölkerungsreichsten Staaten nur für einen Platz in den Sechzigern. Dieses Bild von "Landsat 8" aus dem Südwesten Kasachstans zeigt einerseits besiedelte Flächen mit landwirtschaftlicher Nutzung und andererseits die menschenleeren Weiten, die das Land so prägen.
I - auf dem Kopf stehend: Dieses Bild des Nasa-Satelliten "Terra" zeigt die zu Indien gehörenden Andamanen am östlichen Rand des Indischen Ozeans. Die Inselgruppe wurde von dem Tsunami nach dem Seebeben vor Sumatra im Dezember 2004 schwer getroffen, rund 5000 Menschen sollen damals gestorben sein.
J - im rechten Bereich des Bilds, leicht schräg stehend: Das Trunk Reef liegt vor der Ostküste des australischen Bundesstaats Queensland. Es gehört zum Great Barrier Reef. Hier hat es der Satellit "Landsat 8" aufgenommen. Australien wird von der Unesco dafür kritisiert, dass es den Schutz der seit 1981 zum Weltnaturerbe gehörenden Riffe nach wie vor nicht gut hinbekommt. Auch der Klimawandel sorgt dafür, dass die Korallen durch steigende Wassertemperaturen massiv geschädigt werden.
K - auf dem Kopf stehend, etwas links unterhalb der Bildmitte: Dieses "Landsat 8"-Bild zeigt Gletscher im Sirmilik-Nationalpark, weit im Norden Kanadas. Das Klima ist sehr harsch dort, kurze Sommer und lange Winter. Im Januar liegt die Durchschnittstemperatur (!) bei 30 Grad. Sirmilik heißt in der Sprache der traditionellen Bewohner "Ort der Gletscher". Dieses Bild zeigt, wie passend der Name ist.
L - kaum zu übersehen: Dass es schneit im Nordosten der Vereinigten Staaten, ist nicht unbedingt etwas Besonderes. Dass das betreffende Gebiet aus dem All die Form eines Buchstabens hat, passiert dann aber doch eher selten. Der Nasa-Satellit "Aqua" hat solch einen Moment im Gebiet südlich des Eriesees in diesem Foto festgehalten.
M - in der Bildmitte: Die Hochgebirgslandschaft des Tienschan im Nordosten von Kirgistan ist geprägt von vielen Gletschern. Auf diesem Bild von "Landsat 8" fließen mehrere von ihnen zusammen. Besonders auffällig sind die oben quer im Foto verlaufenden Mittelmoränen, die durch diese Zusammenflüsse entstehen. Dabei landet Geröllmaterial, das ursprünglich am Rand eines kleineren Zuflusses transportiert wurde, auf einmal in der Mitte des größeren Gletschers.
N - leicht schräg stehend, knapp rechts unterhalb der Bildmitte: Dass Flugzeuge sichtbare Spuren am Himmel hinterlassen, ist nichts Neues. Aber auch Schiffe schreiben ihre Spuren in den Himmel. Wenn sie ihren Treibstoff verbrennen, stoßen sie im Abgasstrom auch Aerosole aus und die fördern die Wolkenbildung. Das liegt daran, dass an den Teilchen Wasser kondensieren kann. Dieses Bild des Satelliten "Terra" zeigt diesen Effekt über dem Pazifik. Die so entstandenen Wolken können zum Teil mehrere Hundert Kilometer lang werden.
O - im unteren Bildbereich: Tenoumer heißt dieser Einschlagkrater in der Wüste Mauretaniens. Er hat einen Durchmesser von knapp zwei Kilometern. Wann genau hier ein Meteorit einschlug, ist nicht klar aber es dürfte zwischen 10.000 und 30.000 Jahre her sein, glauben Forscher. Es gibt allerdings auch einige Wissenschaftler, die einen vulkanischen Ursprung der Struktur für möglich halten. Dieses Bild stammt vom Nasa-Satelliten "Terra".
P - links oberhalb der Bildmitte: Dieses Falschfarbenbild des Satelliten "Terra" zeigt das Delta des Mackenzie River in den kanadischen Nordwest-Territorien. In menschenleerer Landschaft mündet der Fluss hier in die Beaufortsee. Die Gegend ist ein beliebter Rastplatz für Hunderttausende Zugvögel.
Q - kaum zu übersehen: Manche Forscher sagen vor rund 50.000 Jahren, manche vor 500.000 Jahren wann der mächtige Meteorit tatsächlich in das Vulkangestein des indischen Bundesstaats Maharashtra gekracht ist, darüber gehen die Meinungen auseinander. Doch das Ergebnis ist sogar aus dem All zu erkennen. Das Bild des Satelliten "Terra" zeigt den See im Inneren des Lonar-Kraters. In seinem Inneren schwappt Salzwasser.
R - leicht schräg stehend, rechts der Bildmitte: Der Lago Menéndez liegt in den Anden, in der argentinischen Provinz Chubut. Umschlossen wird er vom Nationalpark Los Alerces, der unter anderem für seine Bestände an Patagonischen Zypressen bekannt ist. Die Gegend zählt zu den niederschlagreichsten Plätzen auf der Erde. Manche der Bäume hier sollen bis zu 3000 Jahre alt sein. Das Bild stammt vom Satelliten "Landsat 8".
S - kaum zu übersehen: Wolkenwirbel über dem Atlantischen Ozean. Das hat der Satellit "Terra" hier fotografiert. Und doch können diese Worte die Magie dieses dynamischen Bilds nur bedingt vermitteln, oder?
T - kaum zu übersehen: Wasser ist Leben. Ganz besonders gilt dieser Satz in der Wüste. Dieses Bild von "Landsat 8" zeigt, wie Bewässerungssysteme entlang zweier Straßen in den Vereinigten Arabischen Emiraten dafür sorgen, dass auf eng abgezirkelten Gebieten Leben gedeihen kann, wo sonst die Trockenheit regieren würde.
U - auf dem Kopf stehend, rechts oberhalb der Bildmitte: Über Millionen von Jahren hat sich der San Juan River in den weichen Sandtein des US-Bundesstaats Utah gegraben. Im Goosenecks State Park windet sich der Fluss auf acht Kilometern und legt dabei nur 1,6 Kilometer Luftlinie zurück. Für Besucher ist die faszinierende Aussicht auf das 300 Meter tief eingeschnittene Flusstal ein besonders Erlebnis. Dieses Bild stammt vom Satelliten "Ikonos", einem privaten Erdbeobachtungssatelliten der Firma GeoEye.
V - kaum zu übersehen: Der Schiwelutsch ist ein mehr als 3000 Meter hoher Vulkan auf der Halbinsel Kamtschatka im Fernen Osten Russlands. Unter den zahlreichen aktiven Vulkanen der Region gilt er als der nördlichste und zusammen mit dem Karymski auch als der aktivste. Seine Asche färbt nicht nur, wie auf diesem Bild des Satelliten "Landsat 8" zu sehen, die unmittelbare Umgebung. Sie reist in der Atmosphäre sogar bis nach Alaska.
W - sehr klein, rechts unterhalb der Bildmitte: "Der Wind, der Wind, das himmlische Kind", heißt es bei Hänsel und Gretel. Hier bläst er Staub über das Rote mehr in faszinierenden Formen. Links im Bild des Satelliten "Terra" ist die ägyptisch-sudanesische Grenzregion zu sehen.
X - auf der Seite liegend, kaum zu übersehen: Grönland hat viele Gletscher. Dieses Falschfarbenbild des "Terra"-Satelliten zeigt eine Ecke des Leidy-Gletschers im Norden der Insel. Auf ihrem Weg ins Meer werden die Eismassen von einer Insel aufgehalten, um die sie herumfließen müssen.
Y - kaum zu übersehen: Dieses Falschfarbenbild des Satelliten "Terra" zeigt Ugab, einen zeitweilig wasserführenden Fluss in Zentralnamibia. Auf der Aufnahme führt er, wie leicht zu erkennen, gerade Wasser. Das ist normalerweise für mehrere Tage nach starkem Regen der Fall. Doch große Teile des Jahres liegt das Flussbett trocken: Wissenschaftler haben jedoch große unterirdische Wasserströme nachweisen können.
Z - auf der Seite liegend, kaum zu übersehen: Ein Waldbrand in den Weiten Kanadas. Das letzte Bild dieser Fotostrecke kommt vom Nasa-Satelliten "Aqua". Er hat die Rauchsäulen des Feuers aus dem All fotografiert.