Australien Bauarbeiter finden gewaltige Holzmotte in Grundschule

Insekten-Phobiker bitte einmal stark sein! In einer australischen Schule haben Arbeiter eine Motte von erheblichem Ausmaß entdeckt. Das Insekt sorgte bei Forschern und Schulkindern für Entzücken.
Foto: Mount Cotton State School/Facebook

Die australische Tierwelt ist bekannt für ihre Extreme. Schlangen, Spinnen, Haie, Krokodile und Co. sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Das nun in Mount Cotton entdeckte Tier ist allerdings weder giftig noch sonst gefährlich – dürfte aber bei dem einen oder anderen dennoch für leichtes Gruseln sorgen. Bauarbeiter haben in dem Ort im Südosten des Bundesstaats Queensland eine Giant Wood Moth gefunden.

Diese Mottenart gehört zu den größten Insekten überhaupt, Weibchen können 25 Zentimeter Flügelspannweite und mehr als 30 Gramm Körpergewicht erreichen. Obwohl die Tiere gar nicht so selten sind, bekommen nur wenige Menschen sie zu Gesicht, wie der australische Sender ABC berichtet. 

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Entsprechend groß war die Aufregung an der Grundschule, als Arbeiter beim Bau eines neuen Klassenraums auf die Motte stießen. »Unsere Baustelle grenzt direkt an den Regenwald«, zitiert der Sender die Direktorin der Schule, Meagan Steward. Sie sprach von einer »großartigen Entdeckung«.

Der Sender lässt außerdem Forscher Ted Edwards von der Australian National Insect Collection zu Wort kommen. Er erklärt, warum Begegnungen der Motten mit Menschen so selten sind. Demnach bohren sich die Tiere als Larven tief in Bäume und bleiben dort für Jahre: »Erst nach dem Ende der Verpuppungsphase verlassen die deutlich größeren Weibchen für kurze Zeit ihr Versteck.«

Kinder wurden vom Fund inspiriert

Laut Christine Lambkin vom Queensland Museum sind die Weibchen wegen ihrer Ausmaße zudem sehr schlechte Flieger: »Wenn sie rauskommen, bleiben sie meist irgendwo auf einem Baum sitzen und warten, bis ein Männchen vorbeikommt.« Nach der Paarung und Ablage der Eier sterben die Tiere demnach.

Die Bauarbeiter in Mount Cotton haben das große Weibchen nach einigen Fotos dann auch zurück in den Wald befördert. Bei den Kindern hat das Insekt laut Rektorin Steward allerdings für eine gewisse Inspiration gesorgt: »Die Schülerinnen und Schüler haben sich einige sehr kreative Geschichten ausgedacht – darunter eine, in der Lehrerin Mrs Wilson von einer gigantischen Motte gefressen wird.«

jok

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