Dekret Obama verdonnert US-Behörden zu mehr Klimaschutz

Barack Obama treibt den Klimaschutz innerhalb der amerikanischen Verwaltung aggressiv voran. Per Dekret hat der US-Präsident jetzt alle Ministerien und Bundesbehörden dazu verpflichtet, binnen 90 Tagen ihre Konzepte zur Reduzierung ihres Treibhausgas-Ausstoßes vorzulegen.
US-Präsident Obama: Bundesbehörden sollen im Klimaschutz vorangehen

US-Präsident Obama: Bundesbehörden sollen im Klimaschutz vorangehen

Foto: Susan Walsh/ AP

Washington - Im Kampf gegen den Klimawandel sollen die US-Bundesbeamten nach Willen von Barack Obama mit gutem Beispiel vorangehen. Denn die Bundesbehörden seien der größte Energieverbraucher der US-Wirtschaft, erklärte der Präsident. Sie könnten und müssten deshalb selbst die Initiative ergreifen.

Ein am Montag veröffentlichtes Präsidentendekret sieht nun vor, dass alle Bundesministerien und Bundesbehörden binnen 90 Tagen klare Ziele vorlegen, wie sie ihren Ausstoß an Treibhausgasen reduzieren wollen. Das Dekret verlangt unter anderem, dass bis zum Jahr 2020 die Fahrzeugflotte der Bundesbehörden 30 Prozent weniger Treibstoff verbraucht. Bis 2015 sollen 50 Prozent des von den Behörden produzierten Abfalls wiederverwertet werden. Auch müssen Regierungsgebäude neuesten Umweltstandards entsprechen.

Mit mehreren Initiativen hat Obama versucht, in den USA den Umweltschutz zu fördern. Auch der 787-Milliarden-Dollar-Plan zur Wiederankurbelung der US-Wirtschaft enthält Anreize zum Umweltschutz. Allerdings stoßen Obamas Pläne häufig auf heftigen Widerstand, weil viele um die Wettbewerbsfähigkeit der US-Wirtschaft fürchten.

mbe/AFP
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