Waldzustand Eichen in Deutschland geht es besser

Eiche: Vor allem Schmetterlingsraupen machen der Baumart zu schaffen
Foto: Daniel Bockwoldt/ picture alliance / dpaPünktlich zum nahenden Frühlingsbeginn gibt es gute Nachrichten aus den deutschen Wäldern: Die Eichenbäume gesunden allmählich. Obwohl ein positiver Trend abzulesen ist, ist der Anteil kranker Eichen aber nach wie vor hoch: 2013 hatten im Schnitt gut 40 von 100 Bäumen deutliche Schäden an den Kronen. Im Jahr zuvor war noch jeder zweite der Laubbäume krank, wie das Bundesagrarministerium am Montag in Berlin mitteilte .
Ganz ohne Schäden war nur jede fünfte Eiche. Damit stieg der Anteil der gesunden Eichen um zwei Prozentpunkte auf 19 Prozent. Dennoch bleiben sie die Baumart mit dem kritischsten Zustand. Eichen setzen vor allem Fraßschäden durch Schmetterlingsraupen zu, neue Austriebe befällt dann oft Mehltau.
Nur knapp zwei Fünftel aller Bäume sind ganz gesund
Insgesamt sank der Anteil aller Laub- und Nadelbäume mit deutlichen Kronenschäden von einem Viertel - 25 Prozent - auf 23 Prozent, so die Waldschadenserhebung 2013. Gar keine Schäden hatten im Schnitt nun 38 von 100 Bäume. Im Vorjahr waren es 39 von 100 gewesen.
Neben den Eichen, die im Schnitt 10 von 100 Bäume in Deutschland ausmachen, gehören die Nadelbäume Fichte und Kiefer sowie Buchen zu den wichtigsten Baumarten hierzulande. Unter 100 Bäumen wachsen im Durchschnitt 28 Fichten, 24 Kiefern und 15 Buchen. Auch die Situation dieser Bäume hat sich leicht verbessert oder zumindest nicht verschlechtert:
- Bei den Fichten sankt der Anteil deutlicher Kronenschäden um drei Punkte auf 24 Prozent.
- 35 von 100 Buchen hatten 2013 im Schnitt stark gelichtete Kronen. Im Vorjahr waren es durchschnittlich 38 von 100.
- Unter den Kiefern lag der Anteil stark geschädigter Bäume unverändert bei im Schnitt 11 von 100 Bäumen.
Als "deutlicher" Schaden wird bei den Stichproben eingestuft, wenn mehr als ein Viertel der Krone licht ist. Wald bedeckt rund ein Drittel der Landesfläche in Deutschland. Der Waldzustand wird seit 1984 basierend auf einem systematischen Netz von Stichproben jährlich in den Monaten Juli und August von den Ländern erhoben.