Weltweite Klimaschutzaktion Asien und Australien läuten »Earth Hour« 2022 ein

Harbour Bridge in Sydney und das Opera House: Nicht stockdunkel, aber weniger hell als sonst
Foto:STEVEN SAPHORE / AFP
Zahlreiche Menschen, Städte und Monumente im Asien-Pazifik-Raum haben am Samstagabend um 20.30 Uhr die »Earth Hour« 2022 eingeläutet. In Neuseeland etwa hüllten sich unter anderem der Aussichts- und Fernmeldeturm Sky Tower in Auckland sowie das Parlamentsgebäude in der Hauptstadt Wellington in Dunkelheit.
Doch in diesem Jahr steht nicht nur der Schutz des Planeten im Fokus, sondern auch der Wunsch nach Frieden in der Ukraine und der ganzen Welt. »Um eine Zukunft in Harmonie mit der Natur aufzubauen, brauchen wir auch Frieden unter den Menschen«, sagte der Generaldirektor von WWF International, Marco Lambertini. »Aus diesem Grund bietet die diesjährige ›Earth Hour‹ einen Moment der Solidarität mit allen Völkern, die weltweit unter Kriegen und Konflikten leiden.«
In Australien, wo die »Earth Hour« 2007 ihren Anfang nahm, war das weltberühmte Opernhaus von Sydney bereits zum 16. Mal in Folge dabei. »Als Symbol des modernen Australiens und als erste australische Organisation für darstellende Künste, die sich den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung verpflichtet hat, hat das Sydney Opera House die wichtige Verantwortung, mit gutem Beispiel voranzugehen«, sagte Nachhaltigkeitsmanagerin Emma Bombonato.
In Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur hatten die Petronas Towers – das Wahrzeichen der Stadt – ihre Teilnahme angekündigt. Im Stadtstaat Singapur wollten alle Starbucks-Filialen das Licht ausknipsen und eine Stunde lang freien Kaffee ausschenken. Und in Bangkok sollten der Grand Palace sowie weltberühmte Tempel wie der Wat Arun und der Tempel des Smaragdbuddhas, des Nationalheiligtums Thailands, dunkel werden.
»Earth Hour« ist heute nach WWF-Angaben die größte weltweite Klima- und Umweltschutzaktion. Millionen Menschen überall auf der Erde machen dabei immer an einem bestimmten Tag im März um 20.30 Uhr Ortszeit das Licht aus und setzen so ein Zeichen für den Schutz des Planeten. Auch zahlreiche Gebäude werden dabei verdunkelt. Der Startschuss war einst in Sydney gefallen, als am 31. März 2007 rund 2,2 Millionen Menschen das Licht ausknipsten.
Im vergangenen Jahr hatten nach Angaben des WWF 575 deutsche Städte und Gemeinden teilgenommen . Weltweit waren demnach in 192 Ländern zur »Earth Hour« um 20.30 Uhr die Lichter ausgegangen – ein Rekord.