Angeblich ausgestorben Riesenschildkröte auf Galapagos wiederentdeckt

Die Schildkröte Chelonoidis Phantasticus galt seit mehr als einem Jahrhundert als ausgestorben - bis jetzt.
Riesenschildkröte Chelonoidis phantasticus

Riesenschildkröte Chelonoidis phantasticus

Foto: RODRIGO BUENDIA/ AFP

Auf den Galapagosinseln ist ein lebendes Exemplar einer ausgestorben geglaubten Riesenschildkröte entdeckt worden. Das erwachsene Weibchen der Unterart Chelonoidis Phantasticus sei auf der Insel Fernandina beobachtet worden, teilte Umweltminister Marcelo Mata am Dienstag mit.

Die Entdeckung sei während einer vom Galapagos-Nationalpark und der US-Umweltorganisation Galapagos Conservancy organisierten Expedition gemacht worden.

Die Riesenschildkröte Chelonoidis Phantasticus galt seit mehr als einem Jahrhundert als ausgestorben. Sie kommt nur auf der unbewohnten Insel Fernandina vor.

Hoffnung auf andere Entdeckungen

Die Galapagosinseln, ein isoliert im Pazifik gelegenes Archipel, beherbergen weltweit die größte Zahl an endemischen Arten - also Arten, die nur dort vorkommen. Ein Besuch der Inseln und ihrer einzigartigen Tierwelt im Jahr 1835 inspirierte den britischen Wissenschaftler Charles Darwin zu seiner Evolutionstheorie. Seit 1979 gehört die Inselgruppe zum Unesco-Weltnaturerbe.

Als ausgestorben gelten auch die einst auf den Galapagosinseln heimischen Riesenschildkröten Chelonoidis spp von der Insel Santa Fé und Chelonoidis abigdoni von der Insel Pinta. Die Entdeckung ihrer Verwandten weckt nun Hoffnung, auch Exemplare dieser Schildkröten zu finden.

boj/AFP

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