Havarie vor Galápagos-Inseln Ecuador ruft nach Frachterunglück den Notstand aus

Paradies für Tiere: Die Galápagos-Inseln sind Weltnaturerbe (Symbolbild)
Foto: Dolores Ochoa/ APEin auf Grund gelaufenes Frachtschiff bedroht das einzigartige Ökosystem der Galápagos-Inseln. Die Regierung Ecuadors hat deshalb den Notstand ausgerufen.
Die "Floreana" war am 28. Januar vor der Hauptinsel San Cristóbal auf Grund gelaufen. Sie hat unter anderem Gas, Öl und Asphalt geladen. Bislang seien noch keine schweren Umweltschäden entstanden, sagte die Chefin der Regionalregierung im Radio. Die Fracht solle nun gelöscht und das Schiff im offenen Meer versenkt werden.
Die Galápagos-Inseln liegen rund tausend Kilometer vor der Küste Ecuadors und gehören zum Weltnaturerbe der Unesco. Der Archipel verfügt über eine weltweit einzigartige Vielfalt an Flora und Fauna. Der britische Biologe Charles Darwin gründete seine Evolutionstheorie unter anderem auf seine Beobachtungen auf den Galápagos-Inseln im Jahr 1835.
Erst vor neun Monaten war ein Frachter vor der Insel San Cristobál auf Grund gelaufen. Rund 72.000 Liter Treibstoff wurden damals abgepumpt, das leere Schiff wurde anschließend im Meer versenkt. Im Jahr 2001 war an derselben Stelle der mit Öl beladene Tanker "Jessica" verunglückt - und hatte eine Katastrophe ausgelöst.