Auf Galapagos-Inseln Komplett weißer Pinguin entdeckt

Eigentlich ist das Rückengefieder der Galapagos-Pinguine dunkel gefärbt. Doch nun ist ein schneeweißes Tier auf der Insel Isabela gesichtet worden. Experten vermuten einen Gendefekt.
Nach Angaben des Nationalparks wurden Fälle von Albinismus oder Leukismus noch nie bei einem Galapagos-Pinguin festgestellt

Nach Angaben des Nationalparks wurden Fälle von Albinismus oder Leukismus noch nie bei einem Galapagos-Pinguin festgestellt

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JIMMY PATINO / AFP

Ein seltener, komplett weißer Pinguin ist auf den Galapagos-Inseln entdeckt worden. Das Tier könnte einen genetischen Defekt haben, teilte der Galapagos-Nationalpark am Donnerstag mit.

Der infrage kommende Gendefekt, bekannt als Leukismus, verursache einen »teilweisen Verlust der Pigmentierung im Gefieder, während die Augenfarbe im Gegensatz zu der von Albinos normal bleibt«. Der Galapagos-Pinguin wurde demnach vor einer Woche auf der Insel Isabela gesichtet.

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Nach Angaben des Nationalparks wurden auf den Galapagos-Inseln bereits Fälle von Albinismus oder Leukismus bei Haien, Eidechsen, Hummern und Finken festgestellt – aber noch nie bei einem Galapagos-Pinguin.

Die Galapagos-Pinguine werden nur bis zu 35 Zentimeter groß und gehören damit zu den kleinsten Vertretern ihrer Art. Zudem sind sie die einzige Pinguin-Art, die am Äquator lebt.

Seit 1979 gehören die Galapagos-Inseln zum Unesco-Weltnaturerbe. Die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt der Inselgruppe inspirierte den britischen Forscher Charles Darwin zur Entwicklung seiner Evolutionstheorie. Die geschützte Inselgruppe befindet sich etwa tausend Kilometer vor der Küste Ecuadors. Ihren Namen verdankt sie den einheimischen Galapagos-Riesenschildkröten.

sen/AFP
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