Argentinien Hitzewelle sorgt für Stromausfall – und Invasion brauner Käfer

In Argentinien klettern die Temperaturen auf Werte bis 40 Grad. Im Raum Buenos Aires kam es zu einem großflächigen Stromausfall. In der Provinz La Pampa hat die Hitze eine andere Wirkung: eine Käferplage.
In der Kleinstadt Santa Isabel in Argentinien breiten sich Abertausende brauner Käfer aus

In der Kleinstadt Santa Isabel in Argentinien breiten sich Abertausende brauner Käfer aus

Foto: Infohuella

In Argentinien ist Sommer – aber es ist viel heißer, als es sein sollte. Das südamerikanische Land erlebt derzeit eine extreme Hitzewelle: Die Temperaturen erreichen zeitweilig Werte von mehr als 40 Grad Celsius.

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Das ist natürlich gefährlich für die Gesundheit der Menschen und eine Herausforderung für die Infrastruktur: Am Dienstag meldeten Netzbetreiber neue Höchststände beim Strombedarf. Wegen der Hitze hatten viele Menschen ihre Klimaanlagen angeschaltet. Doch wenig später war das nicht mehr möglich: In zahlreichen Orten im Großraum Buenos Aires fiel der Strom aus. Hunderttausende waren von der Stromversorgung abgeschnitten.

Ausgelöst wurde der Stromausfall durch einen Brand an einer Stromtrasse außerhalb der argentinischen Hauptstadt, wie örtliche Medien berichteten. Die Hitzewelle könnte bis Sonntag andauern.

Natürlich ist es nicht möglich zu beweisen, dass diese Hitzewelle eine direkte Konsequenz der Klimakrise ist. Was sich aber beweisen lässt: Derartige Extremwetterereignisse nehmen durch die Erwärmung der Erde signifikant zu. Sie werden häufiger, und sie werden wahrscheinlicher.

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Auch in Argentinien steigt die mittlere Durchschnittstemperatur seit Jahren kontinuierlich an. Welche weiteren – apokalyptisch anmutenden – Folgen das möglicherweise auch haben kann, zeigt ein zweiter Blick in die Provinz La Pampa. Dort berichten lokale Medien  von einer Invasion Tausender brauner Käfer in der Kleinstadt Santa Isabel.

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Demnach sind Tausende, vielleicht gar Millionen Käfer in die Stadt eingedrungen. Sie verstopfen Abflüsse, sie füllen Swimmingpools und belagern Terrassen.

In der örtlichen Polizeistation soll die Masse von Insekten die Dachabdeckung angehoben haben. Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt, Cristian Echegaray, sagte Berichten zufolge , man werde die Straßenbeleuchtung für die nächsten Tage abschalten, um die Käfer nicht weiter anzulocken.

Die Larven der Käfer sollen sich im Winter im Boden entwickeln. Im Sommer werden sie den Berichten nach unter anderem von steigenden Temperaturen und Licht angelockt. Dann kriechen sie aus dem Boden, um sich fortzupflanzen.

vki/dpa/Reuters
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