Aufforstung in Afrika 1,5 Milliarden Dollar für sehr viele Bäume

Zehn afrikanische Staaten kündigen die Bepflanzung von hundert Millionen Hektar Wald an. Das soll 1,5 Milliarden Dollar kosten, gegen den Klimawandel helfen - und neue Jobs schaffen.
Holztransport in der Demokratischen Republik Kongo: Neuer Wald soll entstehen

Holztransport in der Demokratischen Republik Kongo: Neuer Wald soll entstehen

Foto: Michael Kappeler/ dpa

Milliardenschweres Projekt gegen die Erderwärmung: Mehrere afrikanische Staaten und internationale Unterstützer wollen mit der Aufforstung einer riesigen Waldfläche dem Klimawandel entgegenwirken. Bis zum Jahr 2030 soll auf hundert Millionen Hektar neuer Wald entstehen. Dieser Plan wurde am Rande des Klimagipfels nahe Paris vorgestellt.

Die Anpflanzungen sollen klimaschädliches Kohlendioxid aus der Luft absorbieren und zugleich armen Menschen Arbeit geben. An der Initiative beteiligen sich zehn afrikanische Staaten - Äthiopien, die Demokratische Republik Kongo, Kenia, Liberia, Madagaskar, Malawi, der Niger, Ruanda, Togo und Uganda.

Hinzu kommen neun Unterstützer, darunter die Afrikanische Union (AU) und das Bundesentwicklungsministerium, sowie zehn technische Partner. Eine Milliarde Dollar sollen von der Weltbank und 540 Millionen Dollar aus dem Privatsektor kommen.

Die Klimakonferenz geht mit dem Beginn der Verhandlungen auf Ministerebene an diesem Montag in die entscheidende Phase. Ziel ist es, bis Freitag ein weltweites Klimaabkommen zu beschließen, um die Erderwärmung auf ein beherrschbares Maß von höchstens zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Die Unterhändler der 195 Länder einigten sich am Samstag auf einen ersten Vertragsentwurf. Er enthält aber immer noch zahlreiche umstrittene Formulierungen.

mmq/AFP
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