Satellitenbild der Woche Tödliche Fluten in Afrika

Der Fluss Sambesi hat in Namibia katastrophale Überschwemmungen ausgelöst. Zehntausende haben ihr Zuhause verloren, viele Menschen sind gestorben. Ein aktuelles Satellitenbild zeigt das Ausmaß der Zerstörung.

Überflutungen sind während der Regenzeit in Südwestafrika eigentlich normal. Doch in den vergangenen Wochen haben heftige Regenfälle eine Katastrophe ausgelöst. Im Namibia erreichte der Fluss Sambesi laut Behördenangaben den höchsten Pegelstand seit 40 Jahren. In dem Land und seinem Nachbarstaat Angola sind insgesamt 550.000 Menschen von den Folgen der Fluten betroffen, teilten die Vereinten Nationen mit. Mehr als hundert Menschen seien umgekommen, rund 13.000 obdachlos geworden.

Unter den am stärksten überfluteten Gebieten befindet sich der sogenannte Caprivi-Zipfel im Grenzgebiet zwischen Namibia, Angola, Sambia und Botswana. Das Ausmaß der Überschwemmungen wird deutlich, wenn man ein aktuelles Satellitenbild der Region mit einem älteren vergleicht (siehe Fotostrecke).

Uno-Sprecherin Elisabeth Byrs sagte, die außergewöhnlich starken Regenfälle seien auf warme Wassertemperaturen im Indischen Ozean zurückzuführen. "Diese Bedingungen begünstigen die Entstehung von tropischen Störungen wie Zyklonen." Es könne auch weiterhin in der gesamten Region zu zerstörerischen Springfluten kommen.

mbe/Reuters
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