Es sind spektakuläre Bilder, aufgenommen von einem Satelliten. Im Pazifik ist ein Unterwasservulkan ausgebrochen. Dabei entstand eine riesige Wolke aus Asche, Dampf und Gas. Sie war etwa fünf Kilometer breit und reichte rund 20 Kilometer in die Luft.
Der Ausbruch ereignete sich nahe Tonga, einem kleinen Inselstaat im Pazifik. Die Distanz zwischen der Hauptstadt und dem Vulkan beträgt nur 65 Kilometer.
Selbst in Neuseeland, mehr als 2300 Kilometer von Tonga entfernt, gab es Warnungen vor einer Sturmflut. Außerdem war der Ausbruch Berichten zufolge bis hier zu hören.
Aber gerade im direkten Umfeld Tongas löste der Ausbruch schnell Alarm aus.
Sprecherin, US National Weather Service Pacific Tsunami Warning Center:
»Wir haben aktuell eine Tsunami-Warnung. Bitte begeben Sie sich sofort in höher liegende Gebiete.Es gab einen Vulkanausbruch nahe Tonga.Und wir haben jetzt eine Tsunami-Warnung für Amerikanisch-Samoa. Bitte begeben Sie sich in höher liegende Gebiete, falls Sie sich im Gefahrenbereich befinden.«O-Ton
Auf Tongas Hauptinsel Tongatapu wurden zahlreiche Grundstücke überschwemmt, als die ersten Wellen auf die Küste trafen. Der australischen Wetterbehörde zufolge wurde in der Stadt eine 1,2 Meter hohe Welle beobachtet. Das US-Tsunami-Warnzentrum sprach von kleineren Flutwellen mit einer Höhe von 60 bis 80 Zentimetern. . Das Ausmaß der Schäden war zunächst unklar.
Auch die Behörden weiterer Pazifik-Staaten gaben Tsunami-Warnungen heraus, darunter Fidschi, Samoa und Neuseeland. Menschen wurden aufgefordert, von Küstengebieten fernzubleiben.
Die Warnung für Amerikanisch-Samoa wurde dann aber schnell wieder aufgehoben. Das teilte der Nationale Wetterdienst der USA via Twitter mit.
Aber die Behörden werden die Situation weiter genau verfolgen.